Vitamin D und Asthma

Haben Sie oder jemand in Ihrer Familie mit Asthma zu kämpfen? Vitamin D-Mangel könnte ein Faktor sein. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems und kann nach neueren Forschungsergebnissen auch das Risiko der Entwicklung von Asthma verringern. Erfahren Sie mehr über Vitamin D und Asthma in diesem Ratgeberbeitrag! Wir untersuchen, wie Vitamin D im Körper wirkt und wie es helfen kann, einige Symptome von Asthma zu lindern. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr!

Auf einen Blick

  • Asthma ist eine chronische und entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch mehrere Faktoren ausgelöst werden kann. Allergene, Toxine aber auch Stress sowie genetische Veranlagung können bei der Ausprägung der Krankheit eine Rolle spielen.
  • Das Vitamin D beeinflusst die Regulation von Entzündungsmediatoren im Körper und daher das Immunsystem.
  • Eine Supplementierung mit dem Vitamin D sowohl während der Schwangerschaft als auch bei Kindern, die unter Asthma leiden, kann hilfreich sein.
Vitamin D und Asthma 

Asthma und das Immunsystem

Asthma ist eine Erkrankung der Atemwegen. Viren sind bekanntlich die Hauptursache von Asthma Bronchiale; die Infektion der Atemwege führt zu der Produktion von Immunzellen und kann eine chronische Abwehrreaktion auslösen.

Bei Entzündungsreaktionen im Körper werden Cytokine produziert. Diese sind Proteine, die bei Immunreaktionen zur Signalübertragung dienen. Eine Untergruppe von Cytokine sind die Interleukine, kurz IL, die von cAMP (Cathelicidine) reguliert werden. cAMP fungiert als ein Transportprotein und die Synthese von diesen antimikrobiellen Peptid steht unter dem direkten Einfluss von Vitamin D. Das cAMP und daher Vitamin D ist ebenso für die Produktion von IL-1 und IL-6 relevant, die wichtige Entzündungsmediatoren sind.

Ein ausreichender Vitamin D Spiegel reguliert über Transportproteine und Signale daher das Immunsystem. Bei einem Vitamin D Mangel fehlt diese Regulation und kann bei jeglicher Entzündung die Symptome beeinflussen.

Wichtig zu wissen:

Asthma ist eine chronische und entzündliche Erkrankung und kann daher von den immunologischen Aspekten von einem Vitamin D Mangel beeinflusst werden. Es kann hilfreich sein, das Immunsystem eventuell mit Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen, um einige Symptome von solchen chronischen Entzündungen zu lindern. Eine Supplementierung ersetzt allerdings kein Medikament.

Asthma als Kinderkrankheit

Asthma ist einer der häufigsten chronischen Kinderkrankheiten der Welt. Die Erreger und weitere Faktoren dafür werden weiter erforscht. Das Vitamin D, zum Beispiel, ist an der Lungenentwicklung während der Schwangerschaft beteiligt und kann auf die Asthma Epidemie einen Einfluss haben. Kinder, deren Lungen unterentwickelt sind, sind für viele Atemwegserkrankungen, u.a. Asthma bronchiale, anfälliger.

Laut aktueller Studien reduziert die Supplementierung von Mütter während der Schwangerschaft mit Vitamin D das Risiko, an Asthma zu erkranken, bis zu 60%. Es kann daher sinvoll sein, den Vitamin D Spiegel bei Asthmatiker zu prüfen und eventuell ein Präparat zu sich zu nehmen.

Vitamin D und Asthma 

 

Fazit vom Mediziner

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vitamin D ein wichtiger Faktor bei der Regulierung des Immunsystems ist. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Vitamin-D-Supplementierung das Risiko, an Asthma zu erkranken, verringern kann. Vitamin-D-Mangel kann auch Kinder betreffen, deren Lungen noch unterentwickelt sind, und sie können anfälliger für Atemwegserkrankungen wie Asthma sein. Wenn bei Ihnen oder jemandem in Ihrer Familie Asthma diagnostiziert wurde, lohnt es sich, einen Arzt oder Spezialisten zu konsultieren, um festzustellen, ob eine Vitamin-D-Ergänzung von Nutzen sein könnte. Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten ist kein Ersatz für verschriebene Medikamente, kann aber helfen, die Symptome von Asthma zu verbessern.

Quellen

  • Suttorp, N., Möckel, M., Siegmund, B. & Dietel, M. (2022). Harrisons Innere Medizin (20. Aufl.). Thieme.

Dieser Medizinbeitrag entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst und am 29.11.2022 aktualisiert.

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