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Nebenhodenentzündung: Ursachen, Symptome, Dauer und Behandlung

Leiden Sie oder jemand, den Sie kennen, an einer Nebenhodenentzündung? Die Nebenhodenentzündung (auch Epididymitis) ist eine schmerzhafte Erkrankung des Nebenhodens, der gewundenen Röhre im hinteren Teil jedes Hodens, in der die Spermien gespeichert werden. Epididymitis kann Schwellungen, Schmerzen, Fieber und andere unangenehme Symptome verursachen. In diesem Medizinbeitrag, besprechen wir die Ursachen, Symptome, Dauer und Behandlung einer Epididymitis. Wir geben Ihnen auch einen Überblick darüber, was Sie tun können, wenn Sie eine Nebenhodenentzündung haben und ob Sie trotz der Erkrankung Sport treiben können.

Auf einen Blick

  • Eine Nebenhodenentzündung gleicht einem gereizten Zustand des Nebenhodens und tritt oft nach der Pubertät auf. Das Krankheitsbild entsteht am häufigsten als Folge von Infektionen, zu denen u.a. Harnwegsinfekte, Prostataentzündungen und sexuell übertragbare Erkrankungen wie Chlamydien oder eine Gonorrhö gehören.
  • Die Entzündung führt in ihrer akuten Ausprägung zu plötzlichen Schmerzen in Kombination mit einer zunehmenden Schwellung des Hodensacks, welcher meist einseitig betroffen ist. Dies kann von Fieber, allgemeinem Unwohlsein, sowie Beschwerden beim Wasserlassen begleitet werden. Wenn die Entzündung über drei Monate anhält, wird diese als chronisch bezeichnet.
  • Eine antibiotische Behandlung sollte frühzeitig begonnen werden um Komplikationen zu vermeiden. Zudem wird eine medikamentöse Entzündungshemmung, Kühlung und Hochlagerung des betroffenen Hodensacks, sowie allgemeine Bettruhe bis zum Abklingen der Beschwerden empfohlen. In Ausnahmefällen (z.B. bei Komplikationen) kann ein operativer Eingriff erforderlich sein.
Darstellung einer Nebenhodenentzündung - Illustration

Darstellung einer Nebenhodenentzündung

Wichtig zu wissen:

Die Nebenhoden sind Organe, die beidseits vorhanden sind und dem jeweiligen Hoden von hinten aufsitzen. Das Organ ist in etwa fünf Zentimeter lang und verantwortet die Reifung und Speicherung der Sperma-Zellen, wie auch deren Weiterleitung in Richtung Samenleiter.

Warum bekommt man eine Nebenhodenentzündung?

Eine Nebenhodenentzündung entspricht einem gereizten Zustand des Nebenhodens und kommt häufig nach der Pubertät vor. Gefährdet sind Männer, bei denen ein Urinrückfluss in Richtung Nebenhoden (Urinreflux) bekannt ist, wie auch Betroffene, die mit einem Dauerkatheter versorgt sind oder Eingriffe erhielten, die über den Weg der Harnröhre erfolgt sind (z.B. nach einer Prostatektomie, d.h. Entfernung der Prostata). Die Entzündung entsteht am häufigsten als Folge von aufsteigenden Bakterien, z.B. nach einer Entzündung der Prostata (Prostatitis) oder der Harnwege, wie der Harnröhre (Urethritis) und der Harnblase (Zystitis). Die Bakterien können, insbesondere vor dem 35. Lebensjahr, auch aus sexuell übertragbaren Erkrankungen hervorgehen, wobei Chlamydien und eine Gonorrhö (Tripper) am häufigsten vorzufinden sind. Weitere mögliche Ursachen sind Verletzungen der Nebenhoden und das Auftreten als Nebenwirkung unter einer Amiodaron-Therapie. Für den Fall, dass eine Nebenhodenentzündung vor der Pubertät auftritt, muss außerdem eine Fehlbildung des Harn- und Geschlechtsapparats ursächlich in Betracht gezogen werden.

Bewertung durch Jameda verifizierter Patient"Fürsorglich, verbindlich, sehr gute Kommunikation und Einfühlungsvermögen"

Die Nachricht zu einen Prostatakrebs ist ohnehin eine ungeahnte Herausforderung für mich gewesen.

Als ich dann zu Dr. Buckendahl kam, wurde ich sehr gut von ihm über die Behandlungsmöglichkeiten informiert und mit meinen Sorgen abgeholt.

Damit konnte ich mich deutlich leichter auf die Operation einlassen und habe Vertrauen entwickelt, das nötig war.

Nach der Operation hat Herr Buckendahl sich persönlich nach meinem Zustand erkundigt und war mehrfach im Krankenhaus bei mir. Unmittelbar danach hat er sogar meine Frau informiert.

Herr Buckendahl hat mir genau beschrieben, was er bei der OP gemacht hat und womit ich zu rechnen habe. Außerdem auch noch, wie ich mich anschließend verhalten kann und welche Sorgen ich nicht haben muss.

Mit der ersten Messung des PSA nach 8 Wochen hat sich gezeigt, dass Herr Buckendahl alle bösartigen Zellen bei der OP entfernen konnte.

Neben der überzeugten Arbeit mit dem sehr guten Ergebnis von Herrn Buckendahl möchte ich hervorheben, dass die sehr gute Kommunikation und das Einfühlungsvermögen in dieser besonderen Lage eine großartige Hilfe war.

Ich bin dankbar, dass er mit seiner Arbeit mein Leben verlängert hat und ich bin sehr dankbar, dass Herr Buckendahl so fürsorglich mit mir umgegangen ist.

Quelle Jameda

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Welche Beschwerden verursacht eine Nebenhodenentzündung?

Unterschieden wird die akute oder auch plötzlich einsetzende, von der chronischen und damit anhaltenden Form einer Nebenhodenentzündung.

Nebenhodenentzündung behandeln

Nebenhodenentzündung behandeln

Im Rahmen einer akuten Nebenhodenentzündung kommt es innerhalb kürzester Zeit zu der Entstehung einer schmerzhaft zunehmenden Schwellung im Bereich des Hodensacks, die meist einseitig vorhanden ist. Dadurch fühlt sich der Nebenhoden vergrößert, gerötet und überwärmt, möglicherweise sogar verhärtet an und ist in der anfänglichen Phase noch vom Hoden abgrenzbar. Möglicherweise strahlen die Schmerzen ferner in die Leiste oder den Bauchraum aus, können als Reaktion auf eine Druckbelastung ausgelöst und bei dem Anheben des Hodensacks gelindert werden. Zudem können begleitend Fieber, ein allgemeines Krankheitsgefühl, sowie Beschwerden beim Wasserlassen wie etwa ein gehäuftes Entleeren kleiner Urinmengen (Pollakisurie) auftreten.

Bei einer chronisch rezidivierenden Nebenhodenentzündung führt hingegen der Schmerz, der meist ohne eine begleitende Schwellung vorliegt, nicht zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens und ist örtlich begrenzt.

Wie lange dauert eine Nebenhodenentzündung?

Im Rahmen einer akuten Nebenhodenentzündung können die Symptome bis zu sechs Wochen andauern. Wenn die Entzündung über drei Monate anhält, geht diese in eine chronische Form der Nebenhodenentzündung über. Dies geschieht in 15% aller Fälle.

Lassen Sie Nebenhodenentzündung nicht unbehandelt!

Wenn Sie Symptome wie Schwellungen, Schmerzen im Hodensack oder Fieber bemerken, könnte es ein Zeichen für eine Nebenhodenentzündung sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend.

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Kann eine Nebenhodenentzündung von alleine heilen?

Die Behandlung einer Nebenhodenentzündung sollte so früh wie möglich eingeleitet werden um Folgeschäden zu vermeiden. Bei einer anhaltenden Entzündung kann es zum einen zu Veränderungen der Nebenhodenstruktur wie z.B. einer Narbenbildung kommen. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass der Nebenhoden verklebt, was im schlimmsten Fall mit einer Einschränkung der Fruchtbarkeit einhergehen kann. Zudem ist es erdenklich, dass bei einer verspäteten Diagnose Komplikationen entstehen. Denn die Entzündung kann auf den Hoden übergreifen (Epididymorchitis), zu der Ausbildung eines Eitergeschwürs (Abszess) führen oder sogar eine Blutvergiftung ausgehend von dem Harn- und Geschlechtstrakt (Urosepsis) verursachen, was mit gravierenden Folgen einhergehen kann. Der stets notwendige Ausschluss von Komplikationen verdeutlicht damit den hohen Stellenwert einer engen urologischen Anbindung im Verlauf einer Nebenhodenentzündung.

Was tun bei einer Nebenhodenentzündung?

Was tun bei einer Nebenhodenentzündung?

Was tun bei einer Nebenhodenentzündung?

Die Heilungschancen im Rahmen der Behandlung einer Nebenhodenentzündung sind, solange keine Komplikationen auftreten, gut. Allgemein gilt, dass eine antibiotische Therapie frühzeitig einzuleiten ist. Diese kann im weiteren Verlauf, sobald der genaue Erreger erkannt wurde, bei Bedarf angepasst werden. Die Antibiotika erzielen bei einem optimalen Verlauf eine Linderung der Beschwerden innerhalb der ersten 48 bis 72 Stunden der Einnahme. Zudem sollte eine medikamentöse Entzündungshemmung, eine örtliche Kühlung (z.B. mit kalten Umschlägen), eine Hochlagerung des Hodens mithilfe eines Hodenbänkchens angestrebt und eine Bettruhe bis zum Abklingen der Beschwerden respektiert werden. Bei ausbleibendem Erfolg der antibiotischen Therapie oder bei der Entwicklung von Komplikationen kann im Ausnahmefall eine operative Maßnahme notwendig sein. Darüber hinaus kommt bei chronisch wiederkehrenden, d.h. rezidivierenden Formen eine Durchtrennung des Samenleiters (Vasektomie) oder eine Entnahme des betroffenen Nebenhodens (Epididymektomie) infrage.

Wichtig zu wissen:

Falls eine Infektion durch einen sexuell übertragbaren Erreger festgestellt wurde, muss der Partner bzw. die Partnerin mitbehandelt werden.

Kann ich trotz Entzündung Sport machen?

Eine Entzündung kann erhebliche Schmerzen, Rötungen und Schwellungen im Hoden verursachen. Ruhe lindert oft die Symptome, aber Bewegung kann sie verschlimmern. Daher sollten Sie sich während dieser Entzündungsschübe nicht zu viel bewegen.

Fazit vom Mediziner

Nebenhodenentzündung ist eine häufige Erkrankung und kann erfolgreich mit Antibiotika, entzündungshemmenden Medikamenten, lokaler Kühlung, Hochlagerung des Hodens und Bettruhe behandelt werden. Es ist wichtig, die Behandlung so schnell wie möglich zu beginnen, um Komplikationen wie Narbenbildung oder verminderte Fruchtbarkeit zu vermeiden. In chronischen Fällen kann in manchen Fällen eine Operation erforderlich sein. Schließlich ist es ratsam, sich während dieser Entzündungsschübe auszuruhen und sich nicht zu überanstrengen. Mit der richtigen Behandlung und Pflege kann die Epididymitis in der Regel innerhalb weniger Wochen abgeklungen sein.

Quellen

Dieser Medizinbeitrag entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst.

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