TURP: Die transurethrale Resektion der Prostata in der ALTA Klinik
Die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Problemen beim Wasserlassen, die durch eine vergrößerte Prostata verursacht werden können. In der ALTA Klinik wird diese Methode zwar noch angewand, aber in der Regel behandeln wir eine gutartig vergrößerte Prostata mit der moderneren Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) oder der TULSA PRO Behandlung.
- TURP: Die transurethrale Resektion der Prostata in der ALTA Klinik
- Warum wird die TURP durchgeführt?
- Was macht man bei einer TURP?
- Was passiert nach dem TURP Eingriff?
- Wie lange dauert die Heilung nach einer TURP?
- Wie lange Schonung nach der TURP?
- ALTA Klinik – Ausgezeichnet
- Welche Nebenwirkungen und Risiken gibt es bei der TURP Operation?
- Warum retrograde Ejakulation nach TURP?
- Welche Alternativen zur TURP gibt es? Was ist besser TURP oder Laser?
Die TURP wird im Allgemeinen als eine Behandlung betrachtet, für Männer mit mäßig bis schweren Harnproblemen, die nicht auf Medikamente angesprochen haben. Sie gilt als eine sehr effektive Behandlung für eine vergrößerte Prostata. Nach der Behandlung bleiben Sie eine Nacht stationär in der ALTA Klinik.
Warum wird die TURP durchgeführt?
Die TURP kann helfen, die durch die gutartige Prostatahyperplasie (BPH) verursachten Harnsymptome zu reduzieren, einschließlich folgender Symptome:
- Häufiger oder dringender Harndrang
- Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens in der Nacht
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Langsamer Harndrang
- Unterbrechung und erneutes Anfangen beim Urinieren
- Das Gefühl, dass Sie Ihre Blase nicht vollständig entleeren können
- Harnwegsinfektionen
Warum die ALTA Klinik?
Die ALTA Klinik verfolgt einen hochgradig individualisierten Ansatz, der die Anatomie und Nervenstruktur jedes Patienten abbildet, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Unser fundiertes Wissen, unsere breit gefächerte Erfahrung und unser Mitgefühl für die Patienten zeichnen unser hochangesehenes Team aus. Unsere Prostata-Spezialisten haben bei vielen Behandlungen und Verfahren für ein breites Spektrum urologischer Erkrankungen Pionierarbeit geleistet.
In einer Studie aus dem Jahr 2008 des Nepal Medical College Teaching Hospital untersuchten Forscher die Veränderung der Harnsymptome und der Lebensqualität bei Männern mit benigner Prostatahyperplasie nach transurethraler Resektion der Prostata. Ziel der Studie war es herauszufinden, ob sich die Symptome beim Wasserlassen nach der TURP verbessert haben. Um dies festzustellen, wurde der IPSS-Score vor- und nach dem Eingriff bestimmt. Das Ergebnis war eindeutig. Die Symptomatik wurde durch die Behandlung deutlich verbessert.
Was macht man bei einer TURP?
Bei der TURP bleiben die Patienten lediglich eine Nacht in der ALTA Klinik.
Im allgemeinen läuft die TURP,wie folgt, ab:
- Der Patient muss vor dem Eingriff ihre Blase entleeren.
- Der Patient wird auf dem Operationstisch in Rückenlage gelagert.
- Durch ein Narkosemittel wird der Patient für den Eingriff in Schlaf versetzt. Die Beine werden in Steigbügel gelegt.
- Während des Eingriffs werden die Herzfrequenz, der Blutdruck, die Atmung und der Sauerstoffgehalt im Blut überwacht.
- Dann wird dem Patienten der Beatmungsschlauch eingeführt.
- Unser Urologe Prof. Dr. Dr. Muschter kann zunächst die Harnröhre und die Blase mit einem Endoskop untersuchen.
- Dazu führt er das Endoskop durch die Penisspitze und dann in die Harnröhre und die Blase. So kann unser Urologe diese Bereiche auf Tumore oder Steine in der Blase untersuchen.
- Anschließend wird das Resektoskop in die Harnröhre eingeführt. Dadurch können die gutartig vergrößerten Teile der Prostata weggeschnitten werden. Durch das Resektoskop wird Strom geleitet, um eventuelle Blutungen zu stoppen. Die weggeschnittenen Teile des Prostatagewebes werden in die Blase gespült und dann durch die Harnröhre abgeleitet.
- Das Resektoskop wird entfernt.
- Unser Urologe führt einen weichen, flexiblen Schlauch, einen so genannten Katheter, in Ihre Blase ein, um den Urin abzuleiten.
Was passiert nach dem TURP Eingriff?
Nach dem Eingriff werden die Patienten in den Aufwachraum gebracht und genau beobachtet. Sobald der Blutdruck, Puls und die Atmung stabil sind und der Patient bei Bewusstsein ist, wird er in das Krankenzimmer gebracht.
Bei Bedarf können die Patienten Schmerzmittel erhalten. Nach dem Aufwachen können die Patienten auch wieder Flüssigkeit zu sich nehmen.
Die Patienten tragen den Katheter in der Regel für 1 bis 3 Tage, damit der Urin abfließen kann, während die Prostata heilt. Häufig tritt nach der Operation Blut im Urin auf. An den Katheter kann ein Beutel mit einer Lösung angeschlossen werden, um das Blut und mögliche Gerinnsel aus der Blase und dem Katheter zu spülen. Die Blutung wird langsam zurückgehen, und dann kann der Katheter entfernt werden.
Sobald die Patienten wieder zu Hause sind, ist es wichtig, dass Sie viel trinken. Dabei können Blutreste oder Gerinnsel aus der Blase gespült werden.
Um Blutungen zu verhindern, sollten die Patienten im Anschluss an die TURP für mehrere Wochen keine schweren Lasten heben sowie Sport und ähnliche Aktivitäten vermeiden.
Wie lange dauert die Heilung nach einer TURP?
Die Genesung nach einer TURP kann einige Tage bis einige Wochen dauern. In den meisten Fällen können Sie die ALTA Klinik am Tag nach der Behandlung bereits verlassen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann es zu Schmerzen und Unwohlsein kommen.
Wie lange Schonung nach der TURP?
Arbeit
Wann Sie Ihre Arbeit wieder aufnehmen können, hängt weitgehend von Ihrem Beruf ab. Wenn Sie beispielsweise im Büro arbeiten, können Sie Ihre Arbeit früher aufnehmen, als jemand, der schwere körperliche Arbeit verrichtet. In den meisten Fällen, können Sie Ihre Arbeit etwa nach 3 bis 4 Wochen wieder aufnehmen.
Geschlechtsverkehr
Um wieder Geschlechtsverkehr zu haben, wird es wahrscheinlich 3 oder 4 Wochen nach der Operation dauern, bis Sie sich wieder wohl genug fühlen.
ALTA Klinik – Ausgezeichnet
Welche Nebenwirkungen und Risiken gibt es bei der TURP Operation?
In den ersten Tagen nach dem Eingriff können Schwierigkeiten beim Urinieren auftreten. Bis die Patienten selbstständig urinieren können, wird ihnen ein Katheter eingeführt, um die Blase zu entleeren. Des Weiteren kann es, wie auch bei anderen Prostata-Eingriffen, zu einer Harnwegsinfektion kommen. Je länger der Patient einen Katheter trägt, umso höher die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. Sehr häufig und langfristig auftretende Nebenwirkungen ist die retrograde Ejakulation. Das bedeutet, dass das Sperma nach dem Orgasmus nicht, wie gewöhnlich aus dem Penis kommt, sondern das Ejakulat schießt zurück in die Samenbläschen. Warum ist das so? Durch die heiße Schlinge bei dem TURP-Verfahren wird nicht nur scheibchenweise Prostatagewebe entfernt sondern die in das Prostatagewebe mündende Samenleiter werden ebenfalls durch die Schlinge berührt. Die Samenleiter verkleben sozusagen und blockieren den Weg in die Harnröhre, so dass das Ejakulat aus dem Penis kommen könnte. Man nennt diese Art von Orgasmus „trockenen Orgasmus“. Diese retrograde Ejakulation ist nicht schädlich und beeinträchtigt im Allgemeinen auch nicht das sexuelle Vergnügen. Jedoch kann es die Fähigkeit des Patienten, ein Kind auf natürlichem Wege zu zeugen, beeinträchtigen.
Warum retrograde Ejakulation nach TURP?
Die retrograde Ejakulation ist die häufigste Langzeitkomplikation der TURP und kann bei 65 bis 75% der Männer auftreten. Bei einer retrograden Ejakulation tritt der Samen beim Sex oder bei der Masturbation nicht aus dem Penis aus, sondern fließt in die Blase. Die retrograde Ejakulation ist nicht schädlich, und Sie erleben weiterhin den Genuss eines Orgasmus.
Die Ursache ist eine Schädigung der Nerven oder Muskeln, die den Blasenhals umgeben, also die Stelle, an der die Harnröhre mit der Blase verbunden ist. Ihre Fruchtbarkeit kann beeinträchtigt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Chirurgen, wenn Sie sich darüber Sorgen machen. Möglicherweise kann stattdessen ein alternatives Verfahren, wie die TULSA-PRO Behandlung, bei der die retrograde Ejakulation verhindert werden kann. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, dass das Prostatagewebe in der Nähe der Harnröhre intakt gelassen wird.
Welche Alternativen zur TURP gibt es? Was ist besser TURP oder Laser?
Es gibt eine Reihe von Alternativen zur TURP, die ebenso wirksam sein können und ein geringeres Komplikationsrisiko aufweisen.
Dazu gehören:
- Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) – ein an einem Resektoskop angebrachter Laser wird verwendet, um überschüssiges Prostatagewebe wegzuschneiden
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MRT-gesteuerter TULSA-PRO – das gutartig vergrößerte Prostatagewebe wird durch kontrollierte Hitzebehandlung verkocht. Durch die live Kontrolle im MRT kann eine präzise Planung und Durchführung gewährleistet werden. Die natürliche Ejakulation kann erhalten bleiben, weil die Samenkanäle bei der Behandlung ausgespart werden können.
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