Analyse und Auswertung zum Tastbefund und zur Ultraschalluntersuchung
Die ALTA Klinik hat über 1.000 Patienten, die mit der 3-D live MRT Prostatabiopsie untersucht wurden, befragt, welche Ergebnisse bei den urologischen Untersuchungen (Tastbefund und Ultraschall) herausgekommen sind.
Tastbefund des Urologen
Bei der Tastuntersuchung der Prostata kann lediglich nur ein geringer Teil der Prostata durch das Rektum ertastet werden. Die Unterscheidung von gutartigen und bösartigen Veränderungen ist nur sehr schwer möglich. Daher ist der Tastbefund zur Früherkennung von Prostatakrebs kaum geeignet. Lediglich bei sehr weit fortgeschrittenem Prostatakrebs sind Verhärtungen zu ertasten.
Sensitivität = 40,34 %
Spezifität = 59 %
Trefferquote = 44,5 %
Die Sensitivität und Spezifität beschreiben wie gut eine Untersuchungsmethode ist. Die Sensitivität gibt an, wie viel Prozent der tatsächlich betroffenen Personen durch die Untersuchung korrekt als betroffen identifiziert werden. Die Spezifität gibt an, wie viel Prozent der nicht-betroffenen Personen durch die Untersuchung als nicht-betroffen klassifiziert werden. Die Trefferquote spezifiert den Anteil an korrekten Einstufungen durch ein Untersuchungsverfahren.
Ultraschall Untersuchung des Urologen
Mit der Ultraschalluntersuchung ist die Früherkennung von Prostatakrebs nur sehr schwer möglich. Die einzelnen Zonen der Prostata sind nicht abgrenzbar und Entzündungen können nicht dargestellt werden. Nur sehr fortgeschrittene Veränderungen wie Prostatakrebs sind zu erkennen.
Sensitivität = 38,1 %
Spezifität = 58,6 %
Trefferquote = 42,6 %