Prostatakrebs: Welche Symptome und Anzeichen gibt es?

Prostatakrebs ist eine ernste und potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die jedoch bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung beherrscht werden kann. Wenn Sie 50 Jahre oder älter sind oder eines der mit Prostatakrebs verbundenen Symptome aufweisen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten. In diesem Medizinbeitrag gehen wir darauf ein, welche Anzeichen und Symptome auftreten können, welche Altersgruppe am ehesten an Prostatakrebs erkrankt und wie man zwischen gutartiger Prostatahyperplasie (BPH) und Prostatakrebs unterscheiden kann. Lesen Sie weiter, um mehr Informationen zu diesem wichtigen Thema zu erhalten.

Wie merkt man dass man Prostatakrebs hat?

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern und tritt hauptsächlich bei Männern über 50 Jahren auf. Wenn Prostatakrebs im Frühstadium diagnostiziert wird und er noch nicht ausgebreitet ist, stehen die Chancen sehr gut für den Mann, dass er leichter behandelbar ist als auch die kurative Heilung.

Einige der häufigsten Symptome von Prostatakrebs sind:

• hoher PSA-Wert ( > 4 ng/ml)
• bei fortgeschrittenem Stadium: Schmerzen im Beckenbereich oder im unteren Rücken

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt wird Sie untersuchen und gegebenenfalls weitere Tests, wie zum Beispiel eine digitale rektale Untersuchung, eine MRT-Untersuchung, eine Biopsie oder einen PSA-Test (ein Bluttest zur Messung des Prostata-spezifischen Antigens) durchführen, um festzustellen, ob Sie Prostatakrebs haben.

Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu Ihrem Arzt gehen, insbesondere wenn Sie über 50 Jahre alt sind oder ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs haben, zum Beispiel wenn ein Familienmitglied an Prostatakrebs erkrankt ist.

Prostatakrebs Symptome Müdigkeit?

Müdigkeit ist kein häufiges Symptom von Prostatakrebs. Die Symptome von Prostatakrebs können sehr unterschiedlich sein und hängen von der Größe und dem Ausbreitungsgrad des Tumors ab. Einige Symptome sind Schwierigkeiten beim Wasserlassen, wie häufiger Harndrang, Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens oder ein schwacher Strahl, Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr, sowie Blut im Sperma oder im Urin. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann die Überlebenschancen bei Prostatakrebs verbessern.

Wo habe ich Schmerzen bei Prostatakrebs?

Die Schmerzen bei Prostatakrebs hängen davon ab, wie weit der Tumor fortgeschritten ist und ob er in andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Wenn der Tumor noch klein ist und sich auf die Prostata beschränkt, kann es sein, dass der Betroffene keine Schmerzen hat. Wenn der Tumor jedoch größer wird, kann er auf die benachbarten Organe drücken und Schmerzen verursachen, z.B. im Unterbauch, im Beckenbereich, im Rücken oder im Bereich zwischen den Beinen. In fortgeschrittenen Stadien, wenn der Tumor in andere Teile des Körpers ausgebreitet hat, können die Schmerzen auch an anderen Stellen im Körper auftreten, z.B. im Bauchraum, in der Wirbelsäule oder in den Knochen. Wenn Sie Schmerzen haben, die Sie auf Prostatakrebs zurückführen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann die Überlebenschancen bei Prostatakrebs verbessern.

Wann Verdacht auf Prostatakrebs?

Ein Verdacht auf Prostatakrebs kann aufgrund von bestimmten Symptomen entstehen. Dazu gehören häufiges Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Harnverhalt. Auch Schmerzen im Beckenbereich, im unteren Rücken oder im Oberschenkel können auf Prostatakrebs hinweisen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen können. Eine definitive Diagnose kann nur durch eine Untersuchung durch einen Arzt gestellt werden. Wenn Sie irgendwelche Beschwerden haben, die Sie beunruhigen, sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen.

Wie fühlen sich Prostata Schmerzen an?

Schmerzen in der Prostata können sich unterschiedlich anfühlen und hängen von der Art und dem Ausmaß der Schädigung ab, die die Prostata erlitten hat. In manchen Fällen kann es sich anfühlen, als würde die Prostata geschwollen sein oder als hätte man einen Druck im Unterleib. Die Schmerzen können auch in den Genitalien, im unteren Rücken oder in den Beinen spürbar sein. Wenn Sie Schmerzen in der Prostata haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

In welchem Alter tritt Prostatakrebs am häufigsten auf?

Prostatakrebs tritt am häufigsten bei Männern im Alter zwischen 65 und 69 Jahren auf. Allerdings kann es auch bei jüngeren Männern auftreten, und Männer jeden Alters sollten regelmäßig von ihrem Arzt auf Prostatakrebs untersucht werden. Es ist wichtig, dass Männer über ihre individuelle Risikobewertung und die Möglichkeiten zur Früherkennung von Prostatakrebs mit ihrem Arzt sprechen.

Gutartige Prostatavergrößerung oder bösartiger Prostatakrebs?

Eine Gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie, BPH) und bösartiger Prostatakrebs sind zwei sehr unterschiedliche Gesundheitsbedingungen, die unterschiedliche Symptome haben und unterschiedlich behandelt werden. Eine BPH sind gutartige Tumore, die die Vergrößerung der Prostata verursachen und häufig bei Männern im Alter von 50 Jahren und älter auftreten. Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor, der in der Prostata wächst und sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten kann.

Einige der Symptome, die für beide Bedingungen typisch sind, sind Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Einige der Symptome, die eher für Prostatakrebs typisch sind, sind Blut im Urin oder im Sperma, Schmerzen im Unterleib, im Rücken oder im Beckenbereich, Gewichtsverlust und Müdigkeit.

Ein Arzt kann die Diagnose einer BPH oder Prostatakrebs mithilfe verschiedener Tests und Untersuchungen stellen, wie zum Beispiel einer digitalen rektalen Untersuchung (DRE), einem Bluttest auf Prostataspezifisches Antigen (PSA) und einer Biopsie der Prostata. Wenn Sie Anzeichen oder Symptome haben, die auf eine BPH oder Prostatakrebs hindeuten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit er eine Diagnose stellen und die geeignete Behandlung einleiten kann.

Fazit vom Mediziner

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Prostatakrebs eine der am häufigsten diagnostizierten Krebsarten bei Männern ist und ein ernstes Gesundheitsproblem darstellen kann. Es ist wichtig, dass Männer mit ihrem Arzt über ihre individuelle Risikoeinschätzung und die Möglichkeiten zur Früherkennung von Prostatakrebs sprechen. Wenn Sie Symptome haben, die auf Prostatakrebs hinweisen könnten, sollten Sie unbedingt sofort Ihren Arzt aufsuchen, denn je früher der Prostatakrebs entdeckt wird, desto besser sind auch die Heilungschancen.

Quellen

• Basiswissen Urologie, Thomas Gasser, 7. Auflage (2019)
• BASICS Urologie, Christoph Hammes, 5. Auflage (2022)

Dieser Medizinbeitrag über Prostatakrebs Symptome entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst und am 07.12.2022 aktualisiert. 

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