Fusionsbiopsie der Prostata: Ablauf, Nebenwirkungen und Kosten
Die Fusionsbiopsie der Prostata stellt Methode dar, um Prostatakrebs präziser als mit der klassischen Stanzbiopsie zu diagnostizieren. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Technik? Und wie kann sie im Vergleich zu herkömmlichen Methoden vorteilhaft sein?
- Fusionsbiopsie der Prostata: Ablauf, Nebenwirkungen und Kosten
- Was ist die Fusionsbiopsie der Prostata?
- Ablauf einer Fusionsbiopsie
- Mögliche Nebenwirkungen und was Sie nach der Fusionsbiopsie der Prostata erwarten können
- Wie unterscheidet sich die Biopsie in der ALTA Klinik von der Fusionsbiopsie?
- Kosten der Fusionsbiopsie
Auf einen Blick
- Die Fusionsbiopsie kombiniert MRT- und Ultraschallbilder, um präzisere Biopsien zu ermöglichen.
- Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, aggressivere Tumore zu erkennen.
- Der Vorgang ist meist sicher, aber es gibt immer noch einige Nebenwirkungen, auf die man achten sollte.
Die Prostata ist eine kleine, nussgroße Drüse, die bei Männern unter der Blase liegt und für die Produktion eines Teils des Samenflüssigkeit verantwortlich ist. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Daher sind genaue und rechtzeitige Diagnosemethoden von entscheidender Bedeutung.
Was ist die Fusionsbiopsie der Prostata?
Die Fusionsbiopsie der Prostata ist eine Technik, bei der MRT-Bilder der Prostata (Magnetresonanztomographie) mit Echtzeit-Ultraschallbildern fusioniert werden. Dies ermöglicht den Ärzten, gezielter Proben von verdächtigen Bereichen der Prostata zu entnehmen, als mit der klassischen Stanzbiopsie.
In der Vergangenheit basierten Prostatabiopsien hauptsächlich auf Ultraschallbildern, aber das Bild, das sie lieferten, war nicht immer klar genug, um genau festzustellen, wo sich ein Tumor befinden könnte. Mit der Fusionsbiopsie können Ärzte die Genauigkeit der Biopsie erhöhen, da sie genau wissen, wo sie Proben entnehmen müssen.
Ablauf einer Fusionsbiopsie
Die Fusionsbiopsie ist ein Verfahren, das in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt wird. Für die Biopsie sollten die Patienten nüchtern sein und vor dem Eingriff findet ein ausführliches Gespräch mit dem Anästhesisten statt, um den Patienten über den Ablauf und mögliche Risiken zu informieren.
In den meisten Fällen handelt es sich bei der MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie um einen ambulanten Eingriff. Das bedeutet, dass die Patienten nach dem Verfahren das Krankenhaus in der Regel wieder verlassen können. Die Entnahme der Gewebeproben erfolgt systematisch, wobei ein spezifisches Koordinatensystem angewendet wird. Dabei werden sowohl Standardproben als auch zusätzliche Proben aus den erkennbar veränderten Bereichen entnommen
Mögliche Nebenwirkungen und was Sie nach der Fusionsbiopsie der Prostata erwarten können
Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch bei der Fusionsbiopsie der Prostata potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Einige Patienten können nach der Biopsie Blut im Urin, im Stuhl oder im Sperma bemerken. Es kann auch zu leichten Schmerzen oder Beschwerden im Bereich der Biopsie kommen.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Nebenwirkungen normalerweise vorübergehend sind. Wenn sie jedoch anhalten oder wenn Sie starke Schmerzen, hohes Fieber oder Anzeichen einer Infektion bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Wie unterscheidet sich die Biopsie in der ALTA Klinik von der Fusionsbiopsie?
Die Fusionsbiopsie nutzt MRT-Aufnahmen als Referenz für das Biopsieverfahren. Dabei stützt sich diese Methode zwar auf MRT-Aufnahmen, aber die eigentliche Biopsie wird mittels Ultraschall-Gerät durchgeführt. Die vorher aufgenommenen, detaillierten MRT-Bilder der Prostata fungieren hierbei als Leitfaden für den Urologen während des Eingriffs. Da verschiedene Faktoren wie die Sitzposition oder die Füllung des Dickdarms die Position der Prostata beeinflussen können, besteht das Risiko, dass die krebsverdächtigen Areale trotz Ultraschall-Kontrolle nicht exakt getroffen werden. Das liegt daran, dass die Position der Prostata im MRT und die tatsächliche Position während der Ultraschall-gesteuerten Biopsie abweichen können.
Der Begriff „Fusionsbiopsie“ leitet sich von der Kombination der beiden bildgebenden Verfahren ab: Die hochauflösenden MRT-Bilder werden ins Ultraschall-Gerät übertragen und mit den Ultraschallbildern kombiniert, sodass eine „Fusion“ dieser beiden Techniken entsteht.
Im Gegensatz dazu setzt die ALTA Klinik auf eine vollständige MRT-Steuerung bei ihrer Biopsie. Hier findet die gesamte Prozedur, von der Untersuchung bis zur Biopsie, direkt im MRT-Gerät statt, wodurch Live-Aufnahmen genutzt werden können, um die genaue Position krebsverdächtiger Stellen zu bestimmen. Ein entscheidender Vorteil der Methode der ALTA Klinik ist, dass sie auf eine einzige Bildgebungstechnik, das MRT, setzt und somit die Notwendigkeit einer technischen Angleichung zwischen MRT und Ultraschall, wie bei der Fusionsbiopsie, entfällt.
Weitere Informationen zur gezielte 3-D live MRT-Prostatabiopsie in der ALTA Klinik finden Sie hier: https://www.alta-klinik.de/prostata/prostatabiopsie/
Kosten der Fusionsbiopsie
Dieses Verfahren wird bislang nicht standardmäßig von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Daher sollten sich Patienten im Voraus bei ihrer Versicherung über eine mögliche Kostenübernahme informieren. Private Krankenversicherungen decken häufig die Kosten dafür. Die Gesamtkosten betragen rund 1.700 € und zusätzlichen 500 € für die Anästhesie. Die Gebühren für die histologische Analyse durch einen Pathologen können variieren, je nachdem, wie viele Proben entnommen wurden.
Haben Sie Angst vor Prostatakrebs und wünschen sich endlich Klarheit? Wir beraten Sie gerne persönlich:
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