Benigne Prostatahyperplasie (BPH) – Ursachen, Symptome, Behandlung und Therapie
Die benigne Prostatahyperplasie, häufig auch als BPH bekannt, ist eine der häufigsten urologischen Erkrankungen bei älteren Männern. Sie ist durch eine gutartige Vergrößerung der Prostata gekennzeichnet, die zu einer Reihe von Beschwerden beim Wasserlassen führen kann. Diese Erkrankung beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität durch Symptome wie häufigen Harndrang und Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung, sondern kann auch ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen, wenn sie unbehandelt bleibt.
- Benigne Prostatahyperplasie (BPH) – Ursachen, Symptome, Behandlung und Therapie
- Was ist Hyperplasie der Prostata?
- Beschwerden beim Wasserlassen? Was ist die benigne Prostatahyperplasie?
- Benigne Prostatahyperplasie Behandlung und Therapie – Was tun?
- Häufigkeit von der Prostatavergrößerung BPH
- Die drei Stadien der benignen Prostatahyperplasie
- Symptome der benignen Prostata Hyperplasie
- Komplikationen – Prostatahyperplasie
- Prognose
- Ist eine Prostata Hyperplasie überhaupt gefährlich?
- Benigne Prostatahyperplasie – Ursachen
- Aktuelle Forschungsergebnisse zur Behandlung der BPH
- Welche Lebensmittel sind schlecht für die Prostata?
- Quellen
In der ALTA Klinik nutzen wir fortschrittliche Diagnosemethoden, einschließlich der Magnetresonanztomographie (MRT), um BPH präzise zu diagnostizieren. Diese Technik ermöglicht es uns, eine detaillierte bildliche Darstellung der Prostata zu erhalten und somit eine genaue Diagnose zu stellen. Darüber hinaus bieten wir die Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) als eine moderne und effektive Behandlungsoption für unsere Patienten an. Dieses minimal-invasive Verfahren wird verwendet, um die vergrößerte Prostata sicher und effizient zu behandeln, wobei die Erholungszeit minimiert und die Lebensqualität verbessert wird.
In diesem Artikel erläutern wir die Ursachen der BPH, beschreiben die typischen Symptome und bieten einen Überblick über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, die von medikamentösen Ansätzen bis hin zu modernen operativen Verfahren reichen. Unser Ziel ist es, Ihnen verständliche und nützliche Informationen zu bieten, damit Sie die Zeichen der Erkrankung erkennen und fundierte Entscheidungen über Ihre Gesundheit treffen können.
Auf einen Blick
- Definition und Bedeutung der Benignen Prostatahyperplasie (BPH): Eine häufige Erkrankung, die durch eine Vergrößerung der Prostata gekennzeichnet ist.
- Symptome: Können das Wasserlassen erschweren und die Lebensqualität beeinträchtigen.
- Behandlungsoptionen: Umfassen Medikamente, minimal-invasive Verfahren wie HoLEP und weitere Operationen.
- Diagnostik in der ALTA Klinik: Einsatz von MRT zur präzisen Bestimmung und Planung der Behandlung.
- Präventive Maßnahmen: Umfassen eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.
Was ist Hyperplasie der Prostata?
Wenn ein Patient unter der Prostatahyperplasie leidet, dann ist seine Prostata vergrößert. Gutartige, tumoröse Knoten wachsen in der Innenzone der Prostata (Transitionszone) und dies führt zu der Vergrößerung der Prostata. Da die Harnröhre durch die Prostata verläuft und die Prostatainnenzone wächst bzw. gewachsen ist, kann dies zum Einengen der Harnröhre und zu Problemen beim Wasserlassen führen.
Beschwerden beim Wasserlassen? Was ist die benigne Prostatahyperplasie?
Die gutartige Vergrößerung wird auch benigne Prostatahyperplasie (kurz: BPH) oder benigne noduläre Hyperplasie genannt. Klagt der Mann über Beschwerden aufgrund der BPH, nennt man dies benignes Prostatasyndrom (kurz: BPS). Meistens wird diese Erkrankung diagnostiziert, nachdem sich der Mann über Beschwerden beim Wasserlassen beklagt. Im Alltag kann sie die Lebensqualität und daher das psychische Wohlbefinden des Patienten sehr stark beeinflussen. Die meisten Männer leiden an leichten bis mittelschweren Beschwerden, auf welche sie sich im Alltag noch relativ gut einstellen können. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich der Gesundheitszustand jedoch, wodurch es in der Regel immer wieder zu wiederkehrenden Infektionen im Harnwegstrakt kommt. Lebensgefahr besteht bei der benignen Prostatahyperplasie, im Vergleich zur malignen Version (Prostatakrebs), jedoch i.d.R. nicht. Die Zunahme der Zellzahl ist auch nicht so unkontrolliert und aggressiv wie bei Prostatakrebs und das vermehrende Gewebe wächst auch nicht in benachbarte Gewebestrukturen hinein. Metastasen (Tochtergeschwulste) können sich, im Vergleich zum Prostatakrebs, bei der benignen Prostatahyperplasie nicht bilden.
Benigne Prostatahyperplasie Behandlung und Therapie – Was tun?
Stellt der Arzt die Diagnose „Benigne Prostatahyperplasie“, so genügt es in den meisten Fällen vorerst abzuwarten und den Fortschritt der Erkrankung regelmäßig zu beobachten. Bei einer BPH besteht meist erst Handlungsbedarf, wenn diese Beschwerden macht oder ein IPSS über 7 (International Prostate Symptom Score) festgestellt wird. Der IPSS ist ein Fragebogen mit acht Fragen, der vom Patienten schnell und leicht ausgefüllt werden kann. Eine Frage zur Lebensqualität und sieben Fragen zu Symptomen. Die Behandlungsmöglichkeiten für BPH lassen sich in medikamentöse und operative Therapien unterteilen. Generell beginnt man die Behandlung mit der Einnahme von Medikamenten. Operative Verfahren kommen in der Regel erst zum Einsatz, sobald sich der Gesundheitszustand verschlechtert, d. h. die Beschwerden werden intensiver, oder es kommt zu Komplikationen.
Operative Verfahren bei benigner Prostatahyperplasie
Ab einem gewissen Punkt, wenn die Intensität der Symptome schon deutlich ausgeprägter ist, ist für Patienten der alleinige Einsatz von Medikamenten oft nicht mehr ausreichend. In diesem Falle ist eine operative Behandlung die einzige Lösung. Zur Therapie gegen BPH gibt es hier unterschiedliche Verfahren, die zum Einsatz kommen. Welche dieser Verfahren schlussendlich durchgeführt wird, hängt immer von der individuellen Situation ab, denn es gibt viele Faktoren, die Arzt und Patient bei dieser Entscheidung in Betracht ziehen müssen. Einige dieser Verfahren sind:
1.) Fokale TULSA-PRO Behandlung in der ALTA Klinik
Generell empfehlen viele Urologen und wir in der ALTA Klinik eine medikamentöse Behandlung, sofern diese Heilungschancen verspricht. Bei gravierenden Vergrößerungen der Prostata bieten wir eine besonders innovative Behandlungsmethode an. TULSA-PRO (Transurethrale Ultraschall-Ablation) ist eine weltweit einzigartige Ultraschall-Behandlung, die im MRT sehr präzise eingesetzt wird. Der Zugang für die TULSA-PRO verläuft über die Harnröhre. Die Behandlung begrenzt sich somit auf den Innenbereich. Der empfindliche Außenbereich der Prostata wird nicht beschädigt. Diese organerhaltende (fokale) Behandlungsmethode verkleinert die Prostata, indem sie überflüssiges Gewebe gezielt erhitzt und dadurch zerstört. Im Vergleich zu anderen operativen Behandlungen, bei denen keine Bildgebung über das MRT erfolgt, fehlt die Präzision. Mit der Präzision der TULSA-PRO Therapie kann der Mann seine Funktionen behalten:
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile:
- Erhalt aller männlicher Funktionen (Kontinenz, Potenz und Ejakulation)
- der vergrößerte Bereich der Innenzone kann effektiv entfernt werden
- risikoarm
- komplikationsfrei
Nachteile:
- wird selten von den privaten Krankenversicherungen übernommen
- Abbau des verkochten Gewebes kann bis zu 6 Monaten dauern
Nähere Informationen über die TULSA-PRO können Sie unter folgendem Link nachlesen: https://www.alta-klinik.de/prostata/prostatavergroesserung/ (bitte hier klicken)
2.) Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) bei Prostata Hyperplasie
Diese Laseroperation, ähnlich wie die GreenLight-Lasertherapie, beseitigt den gesamten vergrößerten Innenbereich der Prostata. Diese Behandlung erfolgt ohne jegliche Schnitte am Körper.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile:
- der vergrößerte Bereich der Innenzone kann effektiv entfernt werden
- schnelle Regenerationszeit
- rasche Symptomverbesserung
Nachteile:
- möglicher Ejakulationsverlust
Nähere Informationen über die HoLEP können Sie unter folgendem Link nachlesen: https://www.alta-klinik.de/prostata/prostatavergroesserung/holmium-laser-enukleation-der-prostata-holep/(bitte hier klicken)
3.) Transurethrale Resektion der Prostata – TURP
Die TURP ist eine Standard-Operationstechnik für die Behandlung von benigner Prostatahyperplasie. Ein Röhrchen, welches über eine Kamera und eine Metallschlinge verfügt, wird hierbei in die Harnröhre eingeführt. Mithilfe der Schlinge, durch die Strom fließt, wird das vergrößerte Gewebe der Prostata Stück für Stück abgetragen.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile:
- vergrößertes Gewebe wird entfernt
- mögliche Linderung der Beschwerden beim Wasserlassen
- schnelle Regenerationszeit
Nachteile:
- möglicher Ejakulationsverlust
- es besteht die Möglichkeit, dass zu viel oder zu wenig Gewebe abgetragen wird und somit keine Besserung der Symptome eintreten wird
Nähere Informationen über die TURP können Sie unter folgendem Link nachlesen: https://www.alta-klinik.de/prostata/prostatavergroesserung/transurethrale-resektion-der-prostata-turp/(bitte hier klicken)
Häufigkeit von der Prostatavergrößerung BPH
BPH ist stark altersbedingt und die häufigste urologische Krankheit der in Deutschland lebenden Männer. Zwischen den 50- und 59-jährigen Männern sind ca. 20 Prozent davon betroffen. Bei Männern über 70 liegt die Wahrscheinlichkeit bereits bei 70 Prozent. 90 Prozent der über 80-Jährigen leiden an einer benignen Prostatahyperplasie. Obwohl die Erkrankung sehr häufig auftritt, ist diese Erkrankung bei ca. 20 Prozent der Betroffenen so gravierend, dass Therapiebedarf besteht.
Diagnose der Prostata Hyperplasie
Der Patient schildert dem Arzt ein oder mehrere Symptome, die für BPS (benignes Prostata-Syndrom) typisch sind. Die Intensität der Beschwerden und deren Einfluss auf die Lebensqualität des Patienten helfen dem Arzt bei der Diagnose und der Entscheidung über weitere Maßnahmen. Der Arzt leitet dann in der Regel weitere körperliche Untersuchungen ein. Eine Prostatahyperplasie ist meist eine gutartige Erkrankung, die häufig altersbedingt ist. Dennoch sollte der Arzt eine bösartige Erkrankung, so gut es geht, ausschließen können.
Tastuntersuchung
Selbst wenn ein Mann keine Beschwerden hat, sollte er trotzdem ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig eine Prostata-Untersuchung machen lassen. Die Tastuntersuchung ist Teil dieser Vorsorgeuntersuchung. Für viele Männer ist diese Untersuchung unangenehm, da die Prostata mit dem Finger abgetastet wird. Der Arzt kann hier lediglich Verhärtungen, die auf tumoröse Veränderungen hinweisen, feststellen. Die Art der Erkrankung, ob es sich um eine bösartige (Prostatakarzinom) oder gutartige (Prostatavergrößerung) handelt, kann der Arzt damit nicht beurteilen.
Ultraschall
Bei der Ultraschalluntersuchung kann der Arzt das Gesamtvolumen der Prostata messen, jedoch kann er die vergrößerte Innenzone von der Außenzone nicht abgrenzen. Dies bedeutet, dass die Größe des krankhaft, vergrößerten Gewebes nicht beschreiben. helfen, die Ausprägung und damit das Stadium der Erkrankung festzustellen, indem sie es ermöglicht die Restharnmenge des Patienten zu bestimmen.
Laboruntersuchung
Laboruntersuchungen von Blut und Urin können bei der Diagnose einer benignen Prostatahyperplasie helfen. Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen in Blut und Urin deuten auf eine entzündliche Erkrankung hin. Das Blut kann auch auf Substanzen getestet werden, welche normalerweise im Harn ausgeschieden werden (z. B. Kreatinin). Ein erhöhter Anteil dieser Stoffe deutet auf Urämie und eine beeinträchtigte Nierenfunktion hin.
Uroflowmetrie
Die Uroflowmetrie misst bei der Miktion die Dauer der Entleerung und die Kontinuität und Kraft des Harnstrahls. Ein gesunder Harnfluss sollte anfangs und zum Ende hin schwächer sein als beim Mittelpunkt. Bleibt die Kraft konstant, so deutet dies auf auf eine Prostatahyperplasie hin.
Stanzbiopsie
Liegen nach den oben genannten Untersuchungsmethoden immer noch unklare, unstimmige oder widersprüchliche Ergebnisse vor, die nicht alle auf eine BPH hindeuten, so verordnen viele Ärzte eine Gewebeentnahme (sog. Biopsie). Die Trefferquote dieser Methode ist jedoch sehr gering. Dem Patienten wird 12 mal systematisch (d. h. ungezielt) in die Prostata gestochen. Die dünnen Nadeln stechen hierbei in den Mastdarm bevor sie das Prostatagewebe erreichen. Dadurch entsteht ein hohes Kontaminationsrisiko. Fäkalien können in den Blutkreislauf gelangen. Der Patient muss infolgedessen schon vor der Biopsie ein präventives Antibiotikum einnehmen.
mpMRT-Untersuchung in der Alta Klinik
Sind die bisherigen Ergebnisse nicht aufschlussreich, so führen wir in der ALTA Klinik eine mpMRT-Untersuchung der Prostata durch, welche die Ursache der Erkrankung genauestens bestimmen kann. Diese Untersuchung kann unter anderem bei einer MRT Untersuchung in Berlin gemacht werden. Die mpMRT-Untersuchung kann jedoch auch schon gleich als primäre Untersuchung nach der Feststellung von Beschwerden durchgeführt werden. Diese Untersuchung ist eine angenehmere, genauere Alternative zur Tast- und Ultraschalluntersuchung und ermöglicht es, eindeutig zwischen einer entzündlichen, gutartigen oder bösartigen Erkrankung der Prostata zu unterscheiden.
In den ersten beiden Fällen wäre dann eine Biopsie zwecklos gewesen. Dank dieser Untersuchungsmethode können wir 70 Prozent unserer Patienten Biopsien und deren Risiken und Folgewirkungen ersparen. In der ALTA Klinik lassen wir bei unserer MRT-Untersuchung doppelt so viele Sequenzen laufen, wie es das Standardprotokoll vorgibt, sodass wir selbst kleinste Gewebeveränderungen diagnostizieren können. Unseren Patienten wird im Vergleich zu den anderen Untersuchungen maximale Gewissheit geboten.
Die drei Stadien der benignen Prostatahyperplasie
Bei der Diagnose der benignen, nodulären Hyperplasie kann die Erkrankung in drei Stadien unterteilt werden.
Stadium 1 – Das Reizstadium
Im sogenannten Reizstadium sind bereits unangenehme klinische Beschwerden, wie ein abgeschwächter Harnstrahl, ständiger Harndrang und frequentierter nächtlicher Harndrang bemerkbar. Im Vergleich zu den folgenden Stadien macht sich im ersten Stadium jedoch noch keine Restharnbildung bemerkbar.
Stadium 2 – Stadium der kompensierten Harnretention
Hier werden die im ersten Stadium beobachteten Symptome deutlich stärker. Ebenso verringert sich die Kapazität der Blase und die Restharnmenge weist ein Volumen zwischen 50 und 100ml auf.
Stadium 3 – Stadium der dekompensierten Harnretention
Dieses Stadium ist offiziell erreicht, sobald Beschwerden wie Harnverhalt oder eine Überlaufblase beobachtet werden. Vergrößerungen in diesem Stadium sind bereits so ausgeprägt, dass sie unter Umständen sogar die Niere beeinflussen können. Die Nierenfunktion verschlechtert sich und in besonders gravierenden Fällen kommt es zur Urämie (Urin im Blut). Es kann zu Komplikationen wie einer Ausstülpung der Blasenwand (sog. Blasenpseudodivertikel) oder einer Hydrophenose (eine Erweiterung des Nierenhohlsystems, wodurch eventuelle Nierengewebe zerstört wird) kommen.
Symptome der benignen Prostata Hyperplasie
Der obere Teil der Harnröhre verläuft durch die Prostata. Dieser Abschnitt wird bei einer Vergrößerung eingeengt. Mediziner sprechen hierbei auch von einer obstruktiven Prostatahyperplasie. (Obstruktiv = Verschluss eines Organs)
Die Beschwerden, die bei einer Prostatahyperplasie auftreten können, sind auf diese Einengung zurückzuführen. Fast alle Beschwerden beeinflussen das Harnlassen (Miktion) des Mannes. Diese Symptome lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: irritative und obstruktive Beschwerden. Außerdem kann es auch zu Störungen der Sexualfunktion kommen.
Obstruktive Miktionsbeschwerden bei BPH
Man spricht von obstruktiven Miktionsbeschwerden, wenn die Störungen bei der Entleerung der Blase durch die Einengung der Harnröhre verursacht werden. Zu dieser Kategorie zählen die folgenden Symptome:
- unterbrochener Harnstrahl
- abgeschwächter Harnstrahl
- Pressen beim Wasserlassen
- Restharngefühl
- Nachträufeln
- verzögerter Beginn beim Wasserlassen
- Harnverhalt
Wie kommen diese Symptome zustande?
Durch die Einengung der Harnröhre ist der Harnstrahl schwächer und wird teilweise unterbrochen. Dies verursacht auch einen verzögerten Beginn beim Wasserlassen. Obwohl der Mann den „Befehl“ zur Miktion gibt, dauert es eine gewisse Zeit bis die Miktion tatsächlich initiiert wird. Wenn die Verengung besonders stark ausgeprägt ist, kommt es eventuell auch zum kompletten Harnverhalt. Dann kann der Harn nicht mehr ausgeschieden werden. Dieser sammelt sich zunehmend an. Ab einem gewissen Punkt staut sich der Harn, bis dieser sogar die Nieren erreicht. Dies führt zu den schwerwiegendsten Komplikationen einer benignen Prostatahyperplasie.
Betroffene können ihre Harnblase wegen der Obstruktion der Harnröhre oft nicht mehr vollständig entleeren. Dadurch klagen viele Betroffene über ein Restharngefühl. Es ist dann auch wahrscheinlich, dass eine kleine Menge Urin ungewollt nach dem Wasserlassen nachtropft.
Irritative Miktionsbeschwerden bei BPH
Bei irritativen Miktionsbeschwerden handelt es sich um Symptome, die durch eine Reizung der Blase und des Blasenhalses (Blasenausganges) verursacht werden. Der Blasenhals ist der trichterförmige Bereich der Blase, welcher in die Harnröhre mündet. Die gesamte Blase wird von einem Muskel namens Detrusor umgeben. Zieht er sich zusammen, baut dieser Druck auf und die Miktion wird eingeleitet. Durch den von der BPH verursachten erhöhten Widerstand bei der Miktion wird der Detrusor immer mehr belastet. Dadurch kann sich die Struktur des Muskels verändern und es kann zu Reizungen kommen. Er reagiert dann zunehmend überempfindlich, was zu folgenden Beschwerden führt:
- Frequentiertes Wasserlassen in relativ kleinen Mengen
- Mehrfaches nächtliches Wasserlassen
- Erhöhter Harndrang, den man nicht zurückhalten kann
- In manchen Fällen: Schmerzen bei der Miktion
Die Ausprägung dieser Beschwerden variiert von Patient zu Patient sehr stark.
Sexualstörungen verursacht bei benigner Prostatahyperplasie
Beschwerden bzgl. Miktion sind sehr typisch für die benigne noduläre Hyperplasie, jedoch kann eine BPH auch zu Beschwerden führen, die die Sexualfunktion des Mannes beeinträchtigen. Einige Männer leiden dann zum Beispiel unter Impotenz (erektile Dysfunktion). Außerdem können Patienten auch unter einer verminderten oder schmerzenden Ejakulation leiden.
Komplikationen – Prostatahyperplasie
Komplikationen treten vor allem dann auf, wenn durch die Einengung der Harnröhre eine Blasenentleerung nicht mehr möglich ist. Dann kommt es zum Harnverhalt. Urin sammelt sich in der Harnblase immer mehr an und die Blase wird dann stark überdehnt. Es kommt zu einer sichtbaren Vorwölbung des Bauches und starken Schmerzen. Wer so eine Vorwölbung bemerkt, sollte dies als Notfalls betrachten und umgehend einen Arzt verständigen. Die Komplikationen können auch durch bestimmte Risikofaktoren zusätzlich gestärkt werden, wie zum Beispiel: Alkoholkonsum, lange Bettruhe, sexuelle Aktivität oder bestimmte Arzneimittel.
Neben häufigen Harnwegsinfekten und Blasensteinen führt eine unbehandelte BPH ggf. zu schwereren Komplikationen. Zu diesen zählen vor allem:
- Überlaufblase mit Harnverhalt
- Umbau der Blasenwand
- Funktionsstörungen der Niere (Nierenstau und Nierenversagen)
- Urämie
- Hämaturie (Blut im Urin)
Prognose
Bei ca. 20-30 % der Patienten, bei denen BPH diagnostiziert wurde, wird nach 3 bis 5 Jahren ein Wachstum der Erkrankung verzeichnet. Bleibt eine benigne Prostatahyperplasie unbehandelt so schreitet die Erkrankung meist langsam voran. Dank der Einnahme von Medikamenten kann man diese Entwicklung oft stoppen und in manchen Fällen sogar umkehren. Reichen die Medikamente nicht mehr aus oder ist die BPH bereits zum Zeitpunkt der Diagnosestellung zu ausgeprägt, so hilft meist nur noch eine operative Behandlung.
Risikofaktoren, wie Übergewicht und Rauchen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer solchen Erkrankung. Mit Sport, regelmäßiger Bewegung und das Führen eines allgemein gesunden Lebensstils kann man eine Prostatahyperplasie am besten vorbeugen.
Ist eine Prostata Hyperplasie überhaupt gefährlich?
Die Prostatahyperplasie tritt in der Regel bei älteren Männern auf und gilt nicht als gefährlich. Allerdings kann die Prostatahyperplasie Symptome wie häufigen Harndrang verursachen. Wenn eine Behandlung notwendig ist, stehen Medikamente, eine Operation und eine Änderung der Lebensweise zur Verfügung. Obwohl die Prostatahyperplasie nicht gefährlich ist, ist es wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Symptome beim Wasserlassen haben. Denn eine Prostata Hyperplasie kann mit ernsteren Erkrankungen wie Prostatakrebs einhergehen. Die Prostatahyperplasie selbst ist nicht heilbar, aber ihre Symptome können oft wirksam behandelt werden.
Benigne Prostatahyperplasie – Ursachen
Bei der Entwicklung einer Prostatahyperplasie können Hormone eine wichtige Rolle spielen. Jedoch sind weitere Ursachen der BPH noch nicht ausführlich geklärt. Die genauen Abläufe und Zusammenhänge, die zu einer benignen Prostatahyperplasie führen sind größtenteils noch unerforscht.
Hormone
Der männliche Hormonhaushalt spielt bei der Entstehung einer benignen Prostatahyperplasie eine wesentliche Rolle, denn die Entwicklung einer BPH setzt die Existenz von Testosteron voraus. Daher können zum Beispiel kastrierte Männer nie an einer benignen Prostatahyperplasie leiden, da sie keine Hoden haben, in denen sich Testosteron bilden kann. Es wird vermutet, dass Testosteron mit zunehmendem Alter dafür sorgt, dass die Übergangszone der Prostata wächst. Testosteron wird dabei in den Zellen der Prostata in Dihydrotestosteron (kurz: DHT) umgewandelt. Diese Umwandlung von Testosteron in Dihydrostestosteron wird durch ein Enzym namens 5α-Reduktase durchgeführt. Obwohl DHT nicht nur von Prostatazellen hergestellt wird, ist die Umwandlung in DHT Grundvoraussetzung für die Entwicklung einer benignen Prostatahyperplasie.
Es wird davon ausgegangen, dass auch Östrogene (die weiblichen Sexualhormone) bei der Entstehung einer BPH eine gewisse Rolle spielen. Auch Männer haben einen geringen Anteil an Östrogenen im Blut. Ebenso verfügen auch Frauen über eine geringe Konzentration an Androgenen, wie Testostern. Der Testosteronspiegel eines Mannes nimmt mit zunehmendem Alter ab, während der Östrogenspiegel gleich bleibt oder sich evtl. sogar erhöht. Es wird vermutet, dass die Zunahme an Östrogenen in Relation zum verringerten Testosteronspiegel die Bildung einer BPH fördert. Da sich Östrogene auch in Fettzellen bilden, ist eventuell ein starkes Übergewicht ein weiterer Risikofaktor einer BPH.
Genetik
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine BPH teils genetisch verursacht wurde ist höher, wenn eine Prostatahyperplasie bereits im (relativ) jungen Alter zu Problemen führt. Wenn bei einer BPH bereits vor dem 60. Lebensjahr operativer Behandlungsbedarf besteht, dann liegt die Wahrscheinlichkeit einer familiären, genetischen Ursache bei ca. 50 Prozent. Bei über 60 Jahren liegt hingegen nur bei ca. 9 Prozent der Fälle eine genetische Komponente vor.
Medikamente für benigne Prostatahyperplasie
Eine medikamentöse Behandlung ist meist ausreichend, solange sich die Erkrankung im 1. Stadium befindet oder nur eine leichte Form vom BPH im 2. Stadium festgestellt wurde. Hierbei kommen verschiedene Medikamentengruppen zum Einsatz, welche häufig auch kombiniert werden (sog. Kombinationstherapie)
Pflanzliche Arzneimittel (sog. Phytopharmaka):
Im deutschsprachigen Raum werden schon seit vielen Generationen pflanzliche Extrakte zur Behandlung leichtgradiger Beschwerden einer Prostatahyperplasie eingesetzt. Präparate auf Basis von bestimmten Heilpflanzen wie Sägepalmen, Roggen, Brennnesselwurzeln, Kürbissamen oder afrikanische Pflaumen haben sich hier besonders bewährt.
Die Wirkweise dieser Präparate variiert stark. Manche hemmen Enzyme, andere unterstützen den natürlichen Zelltod. Viele dieser Pflanzen enthalten zudem Substanzen, die eine antiandrogene Wirkung haben, d. h. sie hemmen die männlichen Hormone. Diese pflanzlichen Arzneimittel sind rezeptfrei erhältlich, da sie kaum Nebenwirkungen aufweisen und risikoarm sind. Deshalb bevorzugen viele Patienten die Einnahme dieser Präparate gegenüber den unten erwähnten Medikamenten. Jedoch ist die therapeutische Wirksamkeit der Sägepalme, des Arzneikürbisses etc. bislang noch nicht gründlich wissenschaftlich belegt worden. In den USA sind deswegen z. B. Phytopharmaka zur Therapie gegen BPH seit geraumer Zeit verboten. Es wird befürchtet, Patienten werden dadurch abgehalten ihre BPH genauer abklären zu lassen.
α-Blocker
Im Vergleich zu Phytopharmaka ist die Wirksamkeit von sogenannten α1-Rezeptorblockern (auch α1-Adrenorezeptorantagonisten genannt) genauestens belegt. Studien kamen zur Schlussfolgerung, dass die Einnahme α1-Blockern sowohl objektive Parameter verbessern, als auch subjektive Symptome des Patienten lindern kann. Innerhalb dieser Medikamentengruppe gibt es verschiedene Arzneimittel, die sich alle in Langzeitstudien als effektiv erwiesen haben. U. a. zählen hierzu: Tamsulosin, Terazosin, Doxazosin und Alfuzosin.
Die Einnahme dieser Medikamente entspannt die Muskulatur der Prostata und des Blasenhalses, dadurch werden die verschiedensten Beschwerden beim Wasserlassen effektiv gelindert. Im Kontrast zu anderen hier beschriebenen Medikamenten, die bei einer BPH verschrieben werden, wirken die α1-Rezeptorblocker relativ rasch (innerhalb von nur wenigen Tagen). Jedoch haben die Blocker keinerlei Einfluss auf die Entwicklung der Erkrankung, sie bieten eine rein symptomatische Therapie. Das bedeutet, dass sie nur genommen werden, um Beschwerden schnell und verlässlich zu lindern. Ernstzunehmende Komplikationen, wie verminderte Nierenfunktion, akuter Harnverhalt oder eine Verschlechterung bereits bemerkbarer
Symptome kann man mit dieser Medikamentengruppe nicht verhindern.
Die Therapie mit diesen Blockern eignet sich nur bei Patienten, die bereits unter Beschwerden im Bereich des unteren Harntraktes leiden, bei denen jedoch eine unmittelbare Verschlechterung der Erkrankung unwahrscheinlich ist. Patienten sollten sich in jedem Fall bei ihrem Arzt ausführlich über die möglichen Nebenwirkungen dieser Arzneimittel informieren. Denn wer diese einmal zu sich nimmt, wird sie in der Regel permanent einnehmen müssen. α-Blocker wurden ursprünglich als blutdrucksenkende Medikamente entwickelt. Dies erklärt unter anderem auch die Nebenwirkungen, die diese Medikamente auf das Herz-Kreislauf-System haben. Weitere potenzielle Nebenwirkungen der Medikamente sind: Schwindel, Schwellungen der Nasenschleimhaut, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit.
5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren (5-ARI)
5-Alpha-Reduktase ist ein Enzym, das in diversen Organen unseres Körpers hergestellt wird. Dieses Enzym ist unter anderem für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (die biologisch wirksamere Form von Testosteron) verantwortlich.
Medikamente der Gruppe 5-ARI, hemmen die DHT-Umwandlung in den Prostatazellen, wodurch die hormonelle Wirkung an der Prostata kontrolliert reduziert wird. Dadurch verkleinert sich die Prostata langsam. Der maximale Effekt dieser Behandlung ist frühestens nach 6 Monaten bemerkbar. Damit können 5-ARI im Vergleich zu α-Blocker direkten Einfluss auf den Fortschritt der Erkrankung nehmen. Die bekanntesten Arzneimittel dieser Gruppe sind Dutasterid und Finasterid. Beide reduzieren subjektive Beschwerden des Patienten. Dutasterid senkt zusätzlich auch noch den DHT-Spiegel im Blutkreislauf.
Wie immer führt die Senkung des Hormonspiegels zu unwillkürlichen Nebenwirkungen. In diesem Fall zu Sexualstörungen, wie weniger Ejakulationsvolumen, Erektionsstörungen und reduzierter Libido. Außerdem wurde festgestellt, dass die Einnahme von 5-ARI das Risiko für Diabetes und Blutfettstörungen erhöht. Vor der Behandlung mit 5-ARI sollte man gemeinsam mit dem Arzt die Heileffekte mit den möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamente abwägen.
Falls man im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung einen PSA-Test durchführen lässt, sollte man den praktizierenden Arzt unbedingt auf die Einnahme von 5-ARI hinweisen. Denn durch die Verkleinerung der Prostata reduziert sich der PSA-Wert im Blut. Der PSA-Wert ist ein enorm wichtiger Marker, der in der Urologie zur Früherkennung von Prostatakrebs eine bedeutende Rolle spielt.
Kombinationstherapie (α1-Rezeptorblockern und 5-ARI)
Die Kombinationstherapie dieser Arzneimittel ist in vielen Fällen empfehlenswert, da sich die komplett unterschiedlichen Wirkmechanismen sehr gut ergänzen. Die α1-Blocker wirken rasch und verbessern subjektive Symptome. 5-ARI wirken langsamer, können aber den Fortschritt der Erkrankung entscheidend beeinflussen. Die Wirksamkeit dieser Kombination wurde in mehreren Studien belegt.
So wie die Wirkung ergänzen sich bei solch einer Therapie leider auch die Nebenwirkungen beider Medikamente. Falls ein Patient nur unter leichten Beschwerden leidet, kann sich der praktizierende Arzt ggf. dazu entscheiden, den Einsatz von α1-Rezeptorblockern nach ca. sechs oder neun Monaten zu beenden. Meist verschlechtern sich dann jedoch die subjektiv wahrgenommen Symptome. Nichtsdestotrotz ist die Kombinationstherapie eine effektive Behandlungsmöglichkeit für Patienten, bei denen eine Verschlechterung des Krankheitszustandes wahrscheinlich ist.
PDE-Hemmer (Phosphodiesterasehemmer)
Mit diesen Medikamenten wird das Enzym Phosphodiesterase gehemmt. Dadurch erzielt man einen ähnlichen Effekt, wie bei der Einnahme von 5-ARI. Die Muskulatur an der Harnröhre und Harnblase wird entspannt und das Wasserlassen wird erleichtert. Die PDE-Hemmer haben außerdem einen positiven Einfluss auf erektile Dysfunktion.
Anticholinergika
Diese Medikamente entspannen den Detrusor (Blasenmuskel) und werden eingesetzt, um den irritativen Symptomen der BPH entgegenzuwirken. Sind die obstruktiven Symptome des Patienten sehr ausgeprägt, dann sollte man den Einsatz von Anticholinergika sorgfältig überdenken, denn ein entspannter (und damit schwacher) Detrusor kann in diesem Fall eher kontraproduktiv sein.
Muskarinrezeptorantagonisten (MRA)
Diese Therapie kommt meist zum Einsatz, wenn das Restharnvolumen nicht zu groß ist und Beschwerden bei der Miktion bemerkbar sind. Es gibt fünf Muskarinrezeptoren. Die Muskarinrezeptorantagonisten hemmen vor allem die M3-Rezeptoren. Dadurch tragen sie zur Hemmung der Muskelbewegungen der Harnblase bei.
Die Wirksamkeit dieser Medikamente und die geringen Nebenwirkungen (z. B. Mundtrockenheit, Verstopfung oder Schwindel) wurden in diversen Studien bestätigt. Trotzdem fehlt bei Patienten, die eine hohe Restharnmenge aufweisen, noch die notwendige Erfahrung. Bei diesen Patienten werden MRA i. d. R. nicht eingesetzt.
TUIP (Transurethrale Inzision)
Falls die Prostata noch nicht zu stark vergrößert ist, kommt evtl. diese OP-Technik zum Einsatz. Das Prostatagewebe wird nicht entfernt. Das Gewebe zwischen der Prostata und dem Blasenhals wird eingeschnitten. Dadurch gewinnt die Harnröhre mehr Platz, was Beschwerden und Komplikationen lindert.
Offene Operation (Prostatanukleation)
Wenn die Vergrößerung der Prostata bereits sehr ausgeprägt ist, wird manchmal die BPH offen operiert. Hierbei öffnet der Chirurg die Blase und entfernt durch diesen Zugang die gesamte Prostata.
Aktuelle Forschungsergebnisse zur Behandlung der BPH
Neueste Studien bieten fortlaufend Einblicke in effektive Behandlungskombinationen für benigne Prostatahyperplasie (BPH). Eine bedeutende Studie, durchgeführt von Ahmed Tawfik und Kollegen, untersuchte die urologischen und sexuellen Auswirkungen zweier Kombinationstherapien bei Patienten mit einer vergrößerten Prostata. Die Studie mit dem Titel „Tadalafil versus tamsulosin as combination therapy with 5-alpha reductase inhibitors in benign prostatic hyperplasia, urinary and sexual outcomes“ verglich die Effekte von Tamsulosin/Finasterid und Tadalafil/Finasterid. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Kombinationen innerhalb von drei Monaten vergleichbar effektiv in der Verbesserung der Symptome des unteren Harntrakts (LUTS) verbunden mit BPH waren. Interessanterweise stellte die Tadalafil/Finasterid-Kombination zusätzliche Vorteile in Bezug auf die sexuelle Funktion der Patienten dar, einschließlich einer signifikanten Verbesserung der erektilen Funktion, was sie zu einer möglicherweise bevorzugten Behandlungsoption für Patienten macht, die gleichzeitig unter sexuellen Funktionsstörungen leiden.
Diese Ergebnisse sind besonders relevant für die klinische Praxis, da sie nicht nur die Wirksamkeit beider Therapien unterstreichen, sondern auch wichtige Unterschiede in Bezug auf die Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit hervorheben. Für Patienten und Ärzte eröffnen sich dadurch neue Perspektiven für eine individuell angepasste Therapie, die sowohl die urologischen als auch die sexuellen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt.
Die Studie finden Sie unter: https://doi.org/10.1007/s00345-023-04735-y
Welche Lebensmittel sind schlecht für die Prostata?
Quellen
- Basiswissen Urologie, Thomas Gasser, 7. Auflage (2019)
- BASICS Urologie, Christoph Hammes, 5. Auflage (2022)
- Benign prostatic hyperplasia (BPH) – Symptoms and causes. (2021, 13. April). Mayo Clinic. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/benign-prostatic-hyperplasia/symptoms-causes/syc-20370087
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