MRT-Untersuchung des Dickdarms

Die MRT-Untersuchung des Dickdarms zielt darauf ab, krankhafte Wucherungen in dem Organ zu entdecken (Polypen), um damit einen Dickdarmkrebs schon in der Frühphase erkennen zu können. Daneben können auch andere Veränderungen, wie z. B. entzündliche Prozesse, festgestellt werden.

Bei dieser Untersuchung wird nicht nur das Darminnere untersucht, sondern auch das Darmäußere (Divertikel) und der komplette Bauch-Becken-Bereich (z. B. Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren etc.) kontrolliert.

Vorteile der MRT-Untersuchung des Dickdarms

  • ohne Endoskop
  • Beurteilung des Darminneren und des Darmäußeren
  • in der Regel schmerzfrei
  • ohne Beruhigungsmittel
  • zusätzliche Beurteilung aller Organe im Bauch- und Beckenbereich

Ablauf der MRT-Dickdarmuntersuchung

Bei dieser Untersuchung wird kein Endoskop in den Dickdarm, wie bei der herkömmlichen Darmspiegelung, eingeführt. Der Dickdarm wird lediglich durch einen kleinen Einlauf von ca. 3 l Flüssigkeit aufgespannt. Das Aufdehnen ist wichtig, um eventuelle Veränderungen auch zwischen den Darmfalten erkennen zu können. Ebenso ist dafür kein Beruhigungsmittel notwendig, da die Untersuchung in der Regel schmerzfrei abläuft.

Damit ein freier und gut zu beurteilender Blick auf das Darminnere möglich ist, muss bei der MRT-Dickdarmuntersuchung, wie bei der Dickdarmspiegelung auch, der gesamte Darm ’sauber‘ sein. Wie die abführenden Maßnahmen anzuwenden sind, werden dem Patienten bei Terminvergabe schriftlich mitgeteilt.

Wann empfiehlt sich eine Untersuchung des Dickdarms?

  • bei einer familiären Vorbelastung
  • bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
  • bei entsprechenden Symptomen, wie z. B. Blut im Stuhl
  • bei Menschen, bei denen eine klassische Darmspiegelung nicht durchgeführt werden kann (bestehende Kontraindikationen)
  • zur Vorsorge von Dickdarmkrebs
  • eignet sich auch zur Kontrolle und Planung nach und vor Darmeingriffen.

Bei Diagnose Polyp im Dickdarm

Wird bei der MRT-Untersuchung des Darms ein Polyp festgestellt, sollte dieser in der Regel sofort entfernt werden. Da wir bei unserer Untersuchung nicht in den Darm eindringen, kann die Entfernung des Polypen nur über die konventionelle Darmspiegelung erfolgen. In so einem Fall kann der Patient direkt im Anschluss an die MRT-Untersuchung zu einem nah gelegenen Gastroenterologen überwiesen werden, der diesen Polypen abtragen kann. Der Gastroenterologe hat von uns die exakte Information bezüglich der Lokalisation und Ausdehnung des Polypen.

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