3-D live MRT Prostatabiopsie: Die optimierte Weiterentwicklung zur klassischen Stanzbiopsie
Eine Biopsie ist immer dann notwendig, wenn der Verdacht auf einen Prostatakrebs besteht.
- 3-D live MRT Prostatabiopsie: Die optimierte Weiterentwicklung zur klassischen Stanzbiopsie
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Maximale Sicherheit mit der ALTA Klinik Biopsie
- Vorteile der ALTA Klinik Biopsie
- Prostatabiopsie der ALTA Klinik im Video erklärt
- Ablauf der ALTA Klinik Biopsie
- Die Prostatabiopsie der ALTA Klinik ist schmerzfrei
- Zugang zur Prostata mit der ALTA Klinik Biopsie
- Unkomplizierter Ablauf der Prostatabiopsie
- Wie kam es zu der Entwicklung der ALTA Klinik Prostatabiopsie?
- Voraussetzung für eine gezielte Biopsie
- Was ist der Unterschied zur klassischen Stanzbiopsie der Prostata?
- Was ist der Unterschied zu der Fusionsbiopsie?
- Wo befinden sich verdächtige Stellen in der Prostata?
- Je mehr Proben desto besser?
- Aufgabe des Pathologen
- MRT-gesteuerte Prostatabiopsie mit MRT Fremdaufnahmen
Wenn bei Ihnen der Verdacht eines Prostatakrebs vorliegt, werden von den verdächtigen Krebsherden Proben benötigt. Die Proben dienen dazu, den Grad Bösartigkeit zu bestimmen. Wir führen eine Biopsie bei Männern nur durch, wenn vorab eine multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata durchgeführt worden ist. Nur wenn im MRT der Krebsverdacht bestätigt ist, empfehlen wir eine Biopsie. Nicht jeder Mann braucht eine Biopsie, da eine Biopsie nur bei Krebs und nicht bei eine Vergrößerung durchzuführen ist. Im MRT kann der Arzt genau sehen, wo verdächtige Krebsherde liegen, wie groß diese sind und ob diese noch in der Prostata liegen oder gar ausgebrochen sind. Grundsätzlich kann ein Krebsverdacht nur über eine Auswertung von Gewebeproben gesichert werden. Ebenso auch der Grad der Bösartigkeit (Gleason-Score). Die Gewebeproben werden über eine Biopsie entnommen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
gezielte 3-D live MRT-Prostatabiopsie
Maximale Sicherheit mit der ALTA Klinik Biopsie
Warum hat die ALTA Klinik ihre eigene Biopsie-Methode?
Mit unserer gezielten 3-D live MRT-Prostatabiopsie können wir aus allen Bereichen der Prostata gezielt Gewebeproben aus den krebsverdächtigen Stellen entnehmen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Biopsie live im MRT-Gerät durchgeführt wird und nicht, wie sonst üblich, am Ultraschallgerät. Im Gegensatz zum Ultraschall kann man im MRT besteht eine sehr viel höhere Sensitivität, das bedeutet, dass ein verdächtiger Krebsherd (Läsion) im Bild aufgezeigt wird. Dadurch dass wir in der ALTA Klinik die Biopsie im MRT-Gerät live durchführen, können wir auch die Nadellage überprüfen, dass diese genau in dem krebsverdächtigen Bereich liegt. Zudem wählen wir nicht den rektalen Zugangsweg zur Prostata, sondern führen die Hohlnadel über einen sterilen Weg in den Gesäßmuskel (transgluteal) ein. Über diesen transglutealen Zugangsweg besteht für den Arzt keine Einschränkung in der Erreichbarkeit von verdächtigen Stellen haben. Zum anderen entfällt für den Mann die präventive Antibiotika-Einnahme als auch die Infekt, weil unsere Biopsie über live Bilder im MRT-Gerät erfolgt, die eine verdächtige Stelle bildlich darstellen können.
Zur Sicherheit und konform der „S3-Leitlinie für Prostatakarzinom“ entnehmen wir neben gezielten Proben aus verdächtigen Stellen, zusätzlich noch systematische Gewebeproben aus der Prostata.
Vorteile der ALTA Klinik Biopsie
- durch die Kombinationsbiopsie der ALTA Klinik kann der Patient eine maximale Sicherheit bekommen, weil gezielt verdächtige Stellen biopsiert werden können und zusätzlich systematische Proben aus der Prostata entnommen werden
- die Biopsie erfolgt über aktuelle Live-Bilder unter MRT-Steuerung und nicht nur auf MRT-Bildern basierend, die Tage oder Wochen vorher gemacht wurden
- verdächtige Stellen können gezielt mit einer Trefferquote von 99% biopsiert werden
- die Biopsie ist schmerzfrei
- der Zugang zur Prostata verläuft nicht über den Dickdarm oder Damm, sondern den Gesäßmuskel (transgluteal)
- kein präventives Antibiotikum wird eingenommen, weil die Biopsie über den Gesäßmuskel verläuft und somit keine Infektionsgefahr durch Darmbakterien entstehen kann
- gemäß den urologischen Empfehlungen (S 3 Leitlinie für Prostatakarzinom) werden systematischen Gewebeproben zusätzlich aus der Prostata entnommen
- der Patient sitzt für die Biopsie nicht breitbeinig auf einem urologischen Stuhl, sondern auf der MRT-Liege mit geschlossenen Beinen auf dem Bauch liegend
- kein Kontakt zum Genitalbereich
- keine Narkose erforderlich
- kein stationärer Aufenthalt notwendig, nur ambulant
- der Patient hat nach der Biopsie keine Schmerzen oder körperliche Einschränkungen
- die Biopsie wird sicher und schnell durchgeführt, weil ein professionelles und erfahrenes Team der ALTA Klinik die Abläufe über die vielen Jahre standardisiert hat
Prostatabiopsie der ALTA Klinik im Video erklärt
Ablauf der ALTA Klinik Biopsie
Die verdächtigen Stellen wurden vorab bei einer MRT-Untersuchung der Prostata exakt lokalisiert und definiert.
Für die gezielte Biopsie verdächtiger Stellen ist vorausgesetzt, dass sowohl die verdächtige Stelle als auch die Biopsienadel bzw. Nadelspitze auf den live MRT-Bildern zu sehen sind, weil beides exakt zusammengebracht werden muss. Bei der Biopsie führen wir die Nadel ganz präzise bis zu den verdächtigen Stellen und entnehmen dann die gezielten Gewebeproben. Die gesamte Prozedur erfolgt unter aktuellen live Bildern im MRT-Gerät, also unter MRT-Steuerung.
Frontalebene der Prostata
Nach den gezielten Gewebeproben werden in dem Zuge noch systematische Proben entnommen, wie es die S3-Leitlinie vorschreibt.
Die Prostatabiopsie der ALTA Klinik ist schmerzfrei
Durch eine lokale (örtliche) Betäubung des Zugangsweges und der Prostatakapsel ist die Biopsie für den Patienten schmerzfrei. Nach der Biopsie hat der Mann in der Regel keine Schmerzen oder körperlichen Einschränkungen.
Genaueste Entnahme von Gewebeproben mit Live-MRT
Wir biopsieren immer mithilfe von Live-Bildern des MRT während der Untersuchung. Nur so erreichen wir eine Trefferquote von über 99 Prozent von verdächtigen Befunden.
Zugang zur Prostata mit der ALTA Klinik Biopsie
Es ist immer noch Standard, dass Gewebeproben durch den Dickdarm oder teilweise durch den Damm entnommen werden. Wir nutzen hingegen einen Zugangsweg, der relativ weit vom Dickdarmzugang liegt. Dafür gehen wir durch den Gesäßmuskel – sowohl von der linken als auch von der rechten Gesäßregion. Das ist da, wo der Rücken aufhört und das Gesäß beginnt. Dieser Weg erfordert keine Einnahme eines Antibiotikums, wie bei Biopsien durch den Dickdarm, weil keine Infektionsgefahr durch Darmbakterien entstehen kann.
Hinzu kommt, dass über diesen Zugang alle Stellen in der Prostata erreicht werden können. Auch die Stellen, die klein sind oder weit vorne, außen, oben oder unten in der Prostata liegen. Diese Stellen können teilweise über einen Dickdarmzugang schwer bzw. gar nicht erreicht werden.
Keine Narkose, lediglich ein Beruhigungsmittel
Damit der Patient in der stabilen Bauchlage ruhig liegen kann, bekommt er von uns ein Beruhigungsmittel. Das hat den Vorteil, dass wir die Biopsienadel bis zum Erreichen der verdächtigen Stelle durch Bewegungen des Patienten nicht immer wieder korrigieren müssen.
Es gelten die allgemeinen Verhaltensregeln nach der Einnahme eines Beruhigungsmittels, wie z. B. selber kein Auto steuern. Die Verhaltensregeln nach Einnahme eines Beruhigungsmittels teilen wir dem Patienten sowohl mündlich als auch schriftlich im Biopsiebericht mit.
Sterile und hygienische Prozedur
Die Biopsie findet unter sterilen und hygienischen Bedingungen statt. Der Bereich wird steril abgedeckt und es werden nur Einmalartikel verwendet.
Unkomplizierter Ablauf der Prostatabiopsie
Der unkomplizierte und schnelle Ablauf unserer Biopsie kommt dem Patienten zu Gute und findet nur ambulant und nicht stationär statt.
Direkte Einschränkungen nach der Biopsie gibt es nicht. Im Anschluss kann z. B. sofort wieder gegessen oder getrunken werden. Alle Aktivitäten wie duschen oder Geschlechtsverkehr sind auch direkt danach wieder möglich.
Wie kam es zu der Entwicklung der ALTA Klinik Prostatabiopsie?
Im Jahr 2006 hat sich unser Klinikgründer, Dr. Agron Lumiani, mit der MRT-Diagnostik der Prostata beschäftigt. Anfänglich haben wir die MRT-Untersuchung der Prostata mit einer Endorektalspule durchgeführt (das ist eine Untersuchungsspule, die in den Dickdarm eingeführt wird, um die Prostata zu untersuchen).
Zu diesem Zeitpunkt gab es keine andere Untersuchungsspule. Mit der Zeit hat man gesehen, dass die Endorektalspule doch einige Nachteile mit sich bringt. Vor allem das Problem der Spulenartefakte. Das bedeutet, dass durch die Endorektalspule selber viele Artefakte entstanden sind. Häufig konnte dann nicht unterschieden werden, ob es sich um ein Artefakt handelt oder um eine verdächtige Stelle.
Im Jahr 2009 haben wir dann eine speziell entwickelte Bauchspule für die MRT-Untersuchung der Prostata eingesetzt und festgestellt, dass wir damit eine höhere und artefaktefreie Bildauflösung erreichen können, als im Vergleich mit der Endorektalspule. Zudem kam noch hinzu, dass die Untersuchung ohne Dickdarmspule sehr viel angenehmer für den Patienten ist.
Anfangs haben wir noch geglaubt, dass wir den Urologen mit unserer exakten MRT-Diagnostik helfen, weil wir genau beschreiben können, wo verdächtige Stellen in der Prostata liegen, um somit gezielt unter Ultraschall biopsieren zu können. Der Kontakt zu den Urologen intensivierte sich, wir überwiesen die Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs zu den Urologen und wunderten uns, dass trotzdem hauptsächlich nur systematisch Gewebeproben aus der Prostata entnommen wurden. Das hatte zur Folge, dass nicht alle Ultraschall-gesteuerten Prostatabiopsien ein Ergebnis gebracht haben, obwohl die verdächtigen Stellen vorher von uns klar definiert und beschrieben waren. Auf unsere Frage hin, warum die beschriebenen verdächtigen Stellen nicht gezielt biopsiert werden, bekamen wir die Antwort, dass im Ultraschall diese verdächtigen Stellen in der Regel nicht sichtbar sind und mit dem Ultraschall lediglich die Prostata fokussiert wird. Hinzu kommt, dass auch Stellen im äußeren Bereich, die weit vorne, außen, oben oder unten in der Prostata liegen mit der herkömmlichen Stanzbiopsie teilweise gar nicht erreicht werden können. Das stellte wieder ein Problem dar, weil statistisch gesehen in diesem äußeren Bereich die meisten bösartigen Tumore liegen.
Die Enttäuschung, dass wir den Urologen für die herkömmliche Stanzbiopsie keinen Mehrwert liefern konnten, war wiederum im Jahr 2009 der Start und die Geburtsstunde für unsere gezielte, MRT-gesteuerte Prostatabiopsie, die über die Haut des Gesäßmuskels funktioniert und nicht durch den Dickdarm oder Damm geht.
Der Grundgedanke von Dr. Agron Lumiani war, wenn wir in der Lage sind mit der MRT-Untersuchung verdächtige Stellen in der Prostata als abklärungsbedürftig zu definieren, dann sollten wir diese Information auch für eine gezielte Biopsie nutzen können. Nicht nur die gezielte Entnahme von Gewebeproben aus verdächtigen Stellen war Ziel der Innovation, sondern auch der Weg dahin. Während die herkömmliche Stanzbiopsie über den Dickdarm geht, nutzen wir einen Zugang über den Gesäßmuskel, der steril und schmerzfrei ist und somit nicht durch den Darm oder Damm geht. Die Gesäßregion als Fläche, um zur Prostata zu gelangen, ist klar definiert, während der genaue Einstich bei jedem Patienten individuell errechnet wird, abhängig davon, wo die verdächtigen Stellen in der Prostata liegen.
Es freut uns, dass wir mit unserer gezielten Prostatabiopsie bereits vielen Männern geholfen haben und weiterhin helfen werden.
Voraussetzung für eine gezielte Biopsie
Über eine MRT-Untersuchung der Prostata kann in der Regel erst eine verdächtige Stelle sichtbar gemacht werden. Eine multiparametrische MRT-Untersuchung, vorzugsweise in einem MRT-Gerät mit einer Magnetfeldstärke von 3 Tesla, ist die Voraussetzung für eine gezielte Prostatabiopsie von verdächtigen Stellen.
Was ist der Unterschied zur klassischen Stanzbiopsie der Prostata?
Die herkömmliche transrektale Stanzbiopsie verläuft ohne eine MRT-Untersuchung vorab und kann deswegen unter 20% von Prostatakarzinomen ausfindig machen. Das liegt daran, dass bei der herkömmlichen Stanzbiopsie die 10-12 Proben systematisch, dass bedeutet nach einem Schema und nicht gezielt, aus der Prostata entnommen werden. Dadurch das bei jedem Mann der oder die Prostatakrebsherde woanders liegen können, ist die Trefferquote von Krebsgewebe gering sowie auch die Gewinnung von repräsentativen Gewebe zur Auswertung bei der klassischen Stanzbiopsie.
Deswegen führen wir seit 2008 bei der ALTA Klinik Biopsie erst eine ausführliche multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata durch, um die Krebsherde zu lokalisieren. Seit April 2018 wird unser Vorgehen, eine MRT-Untersuchung von einer Biopsie machen zu lassen, in der “S3-Leitlinie für Prostatakarzinom” empfohlen, weil die Detektionsrate von Prostatakrebsgewebe um ein vielfaches höher ist. Da wir die Biopsie ebenfalls im MRT-Gerät durchführen, liegt unsere Detektionsrate von krebsverdächtigem Gewebe bei 99,9%.
Bevor also eine Biopsie der Prostata durchgeführt werden soll, ist es ratsam, eine hochauflösende multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata durchführen zu lassen, um festzustellen, ob eine Biopsie der Prostata überhaupt erforderlich ist. Beseht bei Ihnen nicht der Verdacht eines Prostatakarzinoms, ist eine Biopsie der Prostata nicht zu empfehlen. Somit kann die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata eine Alternative für Sie sein.
Was ist der Unterschied zu der Fusionsbiopsie?
Die Fusionsbiopsie ist eine MRT-gestütze Biopsie. Der entscheidende Unterschied liegt in erster Linie darin, dass die Fusionsbiopsie zwar auf MRT-Bildern basiert, dennoch die Biopsie am Ultraschall-Gerät durchgeführt wird. So dienen die externen, hochauflösenden MRT-Bilder der Prostata lediglich als eine Art Schablone für den Urologen, der die Biopsie durchführt. Da viele Faktoren (wie z.B. Sitzlage, Füllung des Dickdarms, etc.) die Lage der Prostata beeinflussen, kann es dennoch sein, dass der Urologe die krebsverdächtigen Herde unter Ultraschall-Kontrolle nicht trifft, da die auf den MRT-Bildern sichtbaren Krebsherde nicht mit der aktuellen Lage der Prostata im Ultraschall übereinstimmen.
Der Name „Fusionsbiopsie“ kommt also von der Durchführung der Biopsie. Bei der Fusionsbiopsie werden die hochauflösenden MRT-Bilder in das Ultraschallgerät übertragen und mit den Ultraschallbildern fusioniert. Es entsteht eine „Verschmelzung“ (Fusion) der unterschiedlichen Bildtechniken.
Die ALTA Klinik Biopsie verläuft MRT-gesteuert. Das bedeutet, dass die Biopsie im MRT-Gerät unter MRT-Kontrolle und über aktuelle live MRT-Bilder abläuft, die die verdächtigen Stellen nochmals für die gezielte Biopsie ganz präzise darstellen. Der Vorteil liegt darin, dass bei uns in der ALTA Klinik sowohl die Untersuchung der Prostata, als auch die Biopsie im MRT-Gerät stattfinden und somit keine technische Anpassung beider bildgebenden Verfahren (MRT und Ultraschall), wie bei der Fusionsbiopsie, erforderlich ist.
Wo befinden sich verdächtige Stellen in der Prostata?
Statistisch gesehen liegen die meisten bösartigen Tumoren in der Außenzone der Prostata, der sogenannten peripheren Zone.
Die Außenzone ist jedoch bei den meisten Männern, die im Risikoalter sind, also in der Regel ab dem 50. Lebensjahr, ziemlich schmal. Das liegt daran, dass die Innenzone wächst und die Außenzone nach außen gedrückt wird. Die Verschmälerung der Außenzone kann häufig eine Schwierigkeit darstellen, warum nur systematische Gewebeproben bei einer Biopsie nicht ausreichend sind, um bösartige Stellen in der Prostata zu treffen.
Die Volumenzunahme ist ein Alterungsprozess, bei der gutartige Knoten (Adenome) in der Innenzone der Prostata wachsen– besser bekannt als altersbedingte Prostatavergrößerung.
Je mehr Proben desto besser?
Es gibt Biopsie-Methoden, bei denen bis zu 70 Proben aus der Prostata gestanzt werden, statt gezielte Gewebeproben zu entnehmen. Hier gilt, je mehr Proben entnommen werden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Gewebeprobe aus einer möglich verdächtigen Stellen getroffen wird.
Aufgabe des Pathologen
Die Auswertung der Proben ist die Aufgabe eines Pathologen. Es ist wichtig, einen erfahrenen Uro-Pathologen, wie in unserem Fall das Team von Prof. Sauter aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, mit dieser Aufgabe zu beauftragen. Das Ergebnis des Pathologen ist entscheidend, weil abhängig davon, ein verdächtiger Befund gesichert und der Bösartigkeitsgrad (Gleason-Score) bestimmt werden kann. Danach kann die bestmögliche Therapie für den Mann ausgewählt werden.
MRT-gesteuerte Prostatabiopsie mit MRT Fremdaufnahmen
Wenn Sie bei einem anderen Radiologen eine MRT-Untersuchung der Prostata gemacht haben, können wir nach Einsicht der Unterlagen entscheiden, ob die Informationen daraus ausreichend sind für die Durchführung unserer 3-D live MRT-Prostatabiopsie.
Um das beurteilen zu können, benötigen wir die CD von der auswärtigen MRT-Untersuchung der Prostata sowie den schriftlichen Arztbrief.
Die Bilder von der CD können nicht per E-Mail gesendet oder kopiert werden.
Wenn Sie uns die CD für die Auswertung per Post zusenden, empfehlen wir, vorab mit uns telefonisch unter 0521 260 555 44 Kontakt aufzunehmen oder senden Sie uns eine E-Mail für die Kontaktaufnahme an info@alta-klinik.de. Sobald wir die CD mit dem Arztbrief ausgewertet haben, melden wir uns telefonisch, um mitzuteilen, ob wir anhand dieser Unterlagen biopsieren können. Wir bitten daher, eine Telefonnummer bei der CD-Sendung mit zu notieren.
Grundsätzlich können wir nur durch Informationen einer MRT-Untersuchung verdächtige Stellen in der Prostata gezielt biopsieren. Wenn ein Mann lediglich eine Ultraschalluntersuchung gemacht hat, reichen die Kriterien für unsere MRT-gesteuerte Biopsie nicht aus, weil wir dem Mann die maximale Sicherheit geben möchten. In so einem Fall wird vorher eine MRT-Untersuchung der Prostata durchgeführt.
Erfüllen die MRT-Fremdaufnahmen nicht die Voraussetzungen für unsere Biopsie-Methode, sollte die MRT-Untersuchung der Prostata in unserem Hause nochmals durchgeführt werden.
Zusammenfassend: Sind in den MRT-Fremdaufnahmen verdächtige Stellen in der Prostata klar definiert und stimmt die Art der Messungen, die Qualität und die Schnittebene der Bilder, können wir unsere Biopsie anhand von externen MRT-Bildern problemlos durchführen.
Haben Sie Angst vor Prostatakrebs und wünschen sich endlich Klarheit? Wir beraten Sie gerne persönlich:
0521 260 555 44 Rückruf vereinbaren