Vitamin D Überdosierung: Ursache, Symptome und Vorbeugung

Leiden Sie unter Übelkeit, Erbrechen und/oder Durchfall? Fühlen Sie sich schwach oder haben Sie eine beschleunigte Herzfrequenz? Wenn ja, leiden Sie möglicherweise an einer Vitamin-D-Überdosierung. In diesem Medizinbeitrag erläutern wir, was eine Vitamin-D-Überdosierung verursacht, auf welche Symptome Sie achten sollten und wie Sie ihr vorbeugen können. Mit diesen Informationen sind Sie besser darauf vorbereitet, Ihre Vitamin-D-Zufuhr zu steuern und gesund zu bleiben. Lesen Sie also weiter und erfahren Sie mehr!

Auf einen Blick

  • Eine Überdosierung von Vitamin D kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Diese Symptome klingen in der Regel nach ein paar Tagen ab.
  • Sie kann jedoch auch zu einer Hyperkalzämie führen, d. h. zu einem hohen Kalziumspiegel im Blut.
  • Dies kann zu Problemen mit dem Herzen, den Nieren und den Knochen führen.
  • Ein übermäßig erhöhtes Serumspiegel von Cholecalciferol kann ein Zeichen für eine Hypervitaminose sein.

 

Vitamin D-Überdosierung

Ab wann spricht man von einer Vitamin D-Überdosierung?

Das RKI klassifiziert ein Serumspiegel von 25-hydroxycholecalciferol von ≥125 nmol/l als eine Überversorgung. In dem Fall hat der Körper mehr Vitamin D als er braucht und es kann zu einer Hypervitaminose führen.

Man redet ab einem Wert von 50 nmol/l von einer ausreichender Versorgung. Wenn der Serumspiegel unter 30 nmol/l liegt, erhöht sich das Risiko von Krankheiten wie Rachitis und Osteoporose.

Erwachsene brauchen täglich ungefähr 20 µg Vitamin D. Ein Mangel kann vorliegen, wenn die Haut nicht genug Sonnenstrahlung bekommt oder die Ernährung die fehlende Produktion des Vitamins nicht deckt. Ältere Menschen und Veganer sind besonders änfällig. Dabei ist es wichtig, die richtige Dosis an einem Vitamin D Präparat zu wählen.

Vitamin D-Überdosierung: Welche Symptome gibt es?

Die Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung können unterschiedlich sein, können aber Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwäche und eine schnelle Herzfrequenz umfassen. Diese Symptome klingen in der Regel nach ein paar Tagen ab. Unbehandelt kann eine Vitamin-D-Überdosierung zu ernsten Gesundheitsproblemen führen, wie Bluthochdruck, Nierenversagen und Kalziumverlust in den Knochen. 

Da das Vitamin D u.a. den Kalzium-Haushalt im Körper regelt, entsteht durch die Hypervitaminose eine Hyperkalzämie, d.h. ein hoher Kalziumspiegel im Blut. Das Kalzium wird meist aus den Knochen mobilisiert und führt daher langfristig zu einer Schwächung. Das freigesetzte Kalzium hat auch weitere systemische Folgen im Herz-Kreislauf-System sowie in den Nieren, wo alles filtriert wird. 

Vitamin D-Überdosierung: Welche Ursachen gibt es?

Eine Überdosierung von Vitamin D kann verschiedene Ursachen haben, darunter Sonneneinstrahlung, falsche Ernährung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ohne Rücksprache mit einem Arzt. Sonneneinstrahlung ist die häufigste Ursache für eine Vitamin-D-Toxizität. Wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, produziert der Körper Vitamin D. Einige Stoffwechselstörungen des Körpers können auch zu einer eventuellen Überdosierung führen.

Wichtig zu wissen:

Die meisten marktüblichen Präparaten sind mit deren Dosis sicher im Verzehr. Allerdings ist es wichtig, vor einer regelmäßigen Einnahme, einen tatsächlichen Vitamin D Mangel festzustellen. Wenn Sie glauben, dass Sie eine Überdosis Vitamin D eingenommen haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

 

Vitamin D-Überdosierung

Fazit vom Mediziner

Eine Vitamin-D-Überdosierung ist eine ernste Erkrankung, die unbehandelt langfristige Folgen haben kann. Es ist wichtig, die Ursachen und Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung zu kennen und zu wissen, wie man ihr vorbeugen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle Bedenken, die Sie bezüglich des Vitamin-D-Spiegels in Ihrem Körper haben, und nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel immer nur auf Empfehlung von eine medizinische Fachkraft. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie eine Überdosis Vitamin D eingenommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf, um mögliche Langzeitschäden zu vermeiden.

Quellen

  • Suttorp, N., Möckel, M., Siegmund, B. & Dietel, M. (2022). Harrisons Innere Medizin (20. Aufl.). Thieme.

Dieser Medizinbeitrag entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst und am 29.11.2022 aktualisiert.

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