Serotonin: Wirkung, Mangel und Symptome

Fühlen Sie sich niedergeschlagen, müde und ängstlich? Möglicherweise leiden Sie an einem Serotoninmangel. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter im Körper, der hilft, Stimmung, Appetit, Schlaf und soziales Verhalten zu regulieren. Ein Mangel an Serotonin kann zu Depressionen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, zwanghaftem Verhalten und mehr führen. Glücklicherweise gibt es Behandlungen und Änderungen des Lebensstils, die helfen können, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Lesen Sie weiter, um mehr über die Ursachen und Symptome von Serotoninmangel sowie über wirksame Behandlungen für diesen Zustand zu erfahren.

Auf einen Blick

  • Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter im Körper, der für die Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf verantwortlich ist
  • Ein Serotoninmangel kann zu einer Reihe von Symptomen wie Depressionen, Angstzuständen und Migräne führen
  • Es gibt natürliche Möglichkeiten, den Serotoninspiegel zu erhöhen, z. B. durch Bewegung, Entspannungstechniken und eine veränderte Ernährung
  • Zur Erhöhung des Serotoninspiegels können auch Serotoninergänzungsmittel und Antidepressiva verschrieben werden
  • Wenn Sie glauben, dass Sie an einem Serotoninmangel leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um weitere Informationen und Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten.

Was ist Serotonin?

Serotonin ist ein biologisch aktiver Stoff, der in unserem Körper als Gewebshormon und Neurotransmitter funktioniert. 95% vom Serotonin im Körper befinden sich im Gastrointestinaltrakt, davon 90% in der Darmschleimhaut und 10% im Nervensystem oder ZNS. Serotonin wirkt auf 5-HT Rezeptoren und löst verschiedene Wirkungen aus, die abhängig von folgenden chemischen Reaktionen sind. Die Hauptfunktionen von diesem Stoff sind: Schmerzempfindung, Gedächtnisleistung, Essverhalten, Sexualverhalten und Thermoregulation sowie andere Funktionen, die innere Organe betreffen.

Lebensmittel, die den Serotoninspiegel beeinflussen

Serotonin wird aus einer Aminosäure Tryptophan gebildet, deswegen wird der Serotoninspiegel bei Zufuhr von tryptophanhaltigen Produkten erhöht. Das wären zum Beispiel:

  • Schokolade
  • Bananen
  • Datteln
  • Feigen

Außerdem steht die Produktion von Serotonin mit Vitamin D im engen Zusammenhang. Das ist einer der Gründe, warum man in kälteren Jahreszeiten öfter an Depression leidet.

Dazu kann man auch Omega-3-Fettsäuren, Kohlenhydrate, Vitamine B6 und B12, Magnesium und GABA mit der Nahrung zu sich nehmen.

Serotoninbildung durch Feigen

Wann bestimmt man Serotonin?

Serotoninspiegel wird von dem Hausarzt aus dem Blutserum oder 24-Stunden-Sammelurin bestimmt. Oft wir auch als Referenzwert sein Abbauprodukt – die Hydroxyindolessigsäure (HIES) – benutzt. Serotoninwerte ermittelt man einem zu hohen Serotoninspiegel, weil es aus hormonproduzierendem Tumor sezerniert werden kann. Meistens entstehen solche Neubildungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes, aber nicht immer. Mögliche Symptome von einem zu hohen Serotoninspiegel sind:

  • Flush (Gesichtsrötung und Hitzegefühl)
  • Herzrasen
  • wässrige Durchfälle
  • Verkrampfungen (Spasmen) der Atemwege (Bronchospasmen)

Wann ist der Serotoninspiegel erniedrigt?

Obwohl man überall hört, dass Serotoninmangel eine der Ursachen von Depressionen sei, ist es nur eine Theorie und wurde noch nicht offiziell bewiesen.

Serotoninmangel tritt oft im Winter in Vermindung mit Vitamin D Mangel und Vitamin B6 und B12 auf. Das ist aber nicht der einzelne Grund. Manchmal verursachen Autoimmunerkrankungen, Tumoren oder langfristig dauernder Stress einen zu niedrigen Serotoninspiegel.

Wann ist der Serotoninspiegel erhöht?

Zu viel Serotonin wird meistens wegen hormonproduzierenden Tumoren im Körper gebildet. Hier muss man aber auch sagen, dass wenn man erhöhte Laborwerte hat, ist es nicht immer eine Diagnose für eine Krebserkrankung. Durch Verzehr von tryptophanhaltigen Produkten steigt auch Serotonin im Blutserum und Harn, wobei er wieder schnell abgebaut wird.

Was tun bei verändertem Serotoninspiegel?

Im Falle einer bestätigten Tumorerkrankung kann die Neubildung operativ entfernt werden. Als alternative kann man mit sogenannten Somatostatin-Analoga behandelt werden. Der Erfolg der Behandlung wird mit der Analyse der Sammelurin nach Hydroxyindolessigsäure (HIES) ermittelt.

Bei erniedrigtem Serotoninspiegel kann man Supplements oder tryptophanhaltigen Kost zu sich nehmen, wobei natürliche Wege immer für den Organismus besser sind.

Was macht Serotonin im Körper?

Serotonin ist ein Neurotransmitter, das heißt, es hilft bei der Übermittlung von Nachrichten zwischen den Gehirnzellen. Man geht davon aus, dass es eine Rolle bei einer Vielzahl von Funktionen spielt, darunter Stimmung, Appetit und Verdauung. Serotonin wird im Körper aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt. Man findet es vor allem im Magen-Darm-Trakt, in den Blutplättchen und im zentralen Nervensystem. Man nimmt an, dass Serotonin dazu beiträgt, Schlaf, Appetit, Stimmung und soziales Verhalten zu regulieren. Es wird auch mit Gedächtnis und Lernen in Verbindung gebracht. Ein Mangel an Serotonin wird mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Depressionen, Angstzustände und Migräne. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel für Serotonin, aber sie gelten nicht als sicher für die langfristige Einnahme. Wenn Sie glauben, dass Sie einen Serotoninmangel haben könnten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen helfen, die besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihre spezielle Situation zu finden.

Wie bekomme ich Serotonin?

Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle im menschlichen Körper spielt. Er ist an der Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf beteiligt. Serotonin wird im Körper aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt. Tryptophan ist in Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch, Nüssen und Samen enthalten. Der Serotoninspiegel kann auch durch Stress, Ängste und Depressionen beeinträchtigt werden. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, den Serotoninspiegel im Körper zu erhöhen, darunter Bewegung, Entspannungstechniken und Ernährungsumstellung. Eine Erhöhung des Serotoninspiegels kann dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern, Ängste abzubauen und den Schlaf zu verbessern. Sprechen Sie mit einem Arzt oder Ernährungsberater, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie den Serotoninspiegel erhöhen können.

Wie äußert sich ein Serotonin Mangel?

Ein Mangel an Serotonin kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Depressionen, Angstzustände und Schlaflosigkeit. Serotoninmangel kann auch Kopfschmerzen und Migräne verursachen. Außerdem neigen Menschen mit einem Serotoninmangel eher zu zwanghaftem Verhalten und impulsiven Gedanken. Es gibt zwar keine Heilung für Serotoninmangel, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu verbessern. Oft werden Antidepressiva verschrieben, um den Serotoninspiegel zu erhöhen. Darüber hinaus können auch Therapien und Änderungen des Lebensstils bei der Bewältigung der Symptome des Serotoninmangels hilfreich sein.

Serotoninmangel kann zu Depressionen führen

Fazit vom Mediziner

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Serotonin eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf spielt. Ein Mangel an Serotonin kann zu Depressionen, Angstzuständen und einer Reihe anderer Symptome führen. Wenn Sie glauben, dass Sie an einem Serotoninmangel leiden, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater sprechen. Es gibt verschiedene Behandlungen, die helfen können, den Serotoninspiegel zu erhöhen und die Symptome zu reduzieren. Mit dem richtigen Behandlungsplan können Sie Linderung finden und ein gesünderes Leben führen. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter, den Sie für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verstehen müssen.

Quellen

  • Pietrzik, K., Golly I., Loew, D. (2008), Handbuch Vitamine, 1. Aufl., Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München, Jena
  • Chawla J, Kvarnberg D. Hydrosoluble vitamins. Handb Clin Neurol. 2014;120:891-914. doi: 10.1016/B978-0-7020-4087-0.00059-0. PMID: 24365359.

Dieser Medizinbeitrag über Serotonin entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst und am 29.11.2022 aktualisiert.

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