Vitamin D und Depressionen

Fühlen Sie sich niedergeschlagen? Vitamin D könnte der Grund sein. Vitamin D-Mangel wird mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Aber was ist der genaue Zusammenhang zwischen Vitamin D und Depressionen? In diesem Blogbeitrag gehen wir auf den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Depressionen ein und erläutern, wie die Einnahme von Vitamin D zur Vorbeugung und Behandlung depressiver Symptome beitragen kann.

Auf einen Blick

  • Die Depression ist eine Störung, die vielfältige Ursachen und Auslöser hat.
  • Aktuelle Studien beschreiben einen Zusammenhang zwischen einen Vitamin D Mangel und Depression.
  • Die genaue Korrelation ist allerdings nicht erklärt und wird weiter untersucht.

 

Kann ein Vitamin D Mangel Depression auslösen?

Die Depression ist eine multifaktorielle Erkrankung, wobei die kausale Mechanismen nicht vollständig geklärt sind. Die direkte Korrelation mangelnder Substanzen im Körper – einschließlich das Vitamin D- mit der Depression wird in den letzten Jahren weiter und intensiver untersucht.

Laut einer retrospektiven Auswertung von mehreren Studien, veröffentlich in 2020, spielt das Vitamin D mehrere Rollen im Immun- und limbischen System. Die vielzählige Vitamin D Rezeptoren in bestimmten Arealen im Gehirn deuten darauf hin, dass Calcitriol vieles im zentralen Nervensystem beeinflussen könnte.

Das Vitamin wirkt, unter anderem, indirekt auf entzündliche Prozesse im Körper und könnte daher durch eine allgemein-immunologische Reaktion mit Depression verknüpft werden.

Eine andere Vermutung ist,  dass die Kalzium-Homöostase der Zellen, die mit Hilfe von Vitamin D reguliert werden, bei einem Mangel zerstört ist und der zelluläre Gleichgewichtsverlust zu einer Funktionsstörung der Neurotransmitter Glutamat und GABA führt. Genauso beeinflusst das Vitamin D indirekt Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, deren Funktion eng mit psychischer Verfassung verbunden ist.

Obwohl die Evidenz für die direkte Mechanismen umstritten ist, wird der Zusammenhang in mehreren Studien bestätigt. Eine verminderte Produktion von Vitamin D im Körper, zum Beispiel durch wenig Aufenthalt in der Sonne, kann daher zur Änderungen der Stimmung führen.

Vitamin-D Depressionen Mann alleine

Kann eine Vitamin D Supplementierung Depression verhindern?

Da die Depression multifaktoriell ist und man daher nicht von einer absoluten Verhinderung sprechen kann, ist es ratsam, die Ursachen durch eine ärztliche Untersuchung zu klären.

Wichtig zu wissen:

Die präventive und therapierende Wirkung von Vitamin D Supplementierung gegen Depression wurde klinisch in Patienten mit einem bestehenden Vitamin D Mangel beobachtet.

 

Anders gesagt, war die Wirkung nur effektiv, wenn man bereits einen Mangel hatte. Die Wirkung von der zusätzlichen Einnahme eines Vitamin D Präparats ist bei deprimierten Patienten mit suffizienten Vitamin D Spiegel bisher nur vermutet. Allerdings wurde die verminderte Symptomatik der Depression in vielen Studien mit einem hohen Vitamin D Spiegel verknüpft. Die Therapie der Depression mit allgemeinen Antiphlogistika wird weiter untersucht.

Besonders in Länder mit wenig Sonnenlicht sowie in den Wintermonaten wird darauf hingewiesen, auf eine genügende Versorgung von Vitamin D zu achten. In Deutschland weisen, laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, circa zwei Drittel der Bevölkerung eine insuffiziente Versorgung von Vitamin D auf. Eine Supplementierung wird in dem Fall zur Verhinderung von weiteren Folgen eines Mangels empfohlen.

Vitamin-D Depressionen Frau blick in die Sonne

Kann ein Vitamin-D-Mangel Angstzustände auslösen?

Vitamin D ist ein wichtiger Nährstoff, der zur Erhaltung starker Knochen und eines gesunden Immunsystems beiträgt. In den letzten Jahren wurde ein Mangel an Vitamin D mit einer Reihe von Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter auch mit Angstzuständen. Obwohl der genaue Zusammenhang zwischen Vitamin D und Angstzuständen noch nicht vollständig geklärt ist, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass es eine Verbindung zwischen den beiden gibt. Ein Mangel an Vitamin D wird mit einem erhöhten Spiegel an Stresshormonen in Verbindung gebracht, was wiederum zu Angstsymptomen führen kann. Außerdem spielt Vitamin D eine Rolle bei der Regulierung von stimmungsabhängigen Neurotransmittern wie Serotonin. Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel wird mit Depressionen in Verbindung gebracht, die ebenfalls zu Angstzuständen führen können. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass ein Vitamin-D-Mangel Angstzustände auslöst, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über einen Bluttest, um Ihren Vitamin-D-Spiegel zu überprüfen.

 

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