Vitamin D Tagesbedarf: Wie viel brauchen Sie, um gesund zu bleiben?
Machen Sie sich Gedanken über die Erhaltung Ihres Vitamin-D-Spiegels? Vitamin D ist ein essentieller Nährstoff, der eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit und Entwicklung spielt. Von der Regulierung des Knochenstoffwechsels bis zur Stärkung des Immunsystems gibt es unzählige Gründe, warum es wichtig ist, den Tagesbedarf an Vitamin D zu decken. In diesem Ratgeberbeitrag gehen wir der Frage nach, woher unser Körper sein Vitamin D bezieht, wer ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin D Mangel hat, wie wir unseren Vitamin-D-Status beurteilen können und wann eine Nahrungsergänzung notwendig sein kann. Lesen Sie weiter, um mehr über die Erhaltung Ihres Vitamin-D-Spiegels zu erfahren!
- Vitamin D Tagesbedarf: Wie viel brauchen Sie, um gesund zu bleiben?
- Was ist Vitamin D und welche Funktionen hat es im Körper?
- Wie gelangt Vitamin D in den Körper?
- Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel?
- Wie wird der Vitamin-D-Status bestimmt und beurteilt?
- Wie ist die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland?
- Wie viel Vitamin D brauchen wir?
- Wann sind Vitamin D-Präparate sinnvoll?
- Fazit vom Mediziner
- Quellen
Auf einen Blick
- Vitamin D ist sowohl ein Vitamin als auch Hormon.
- Es wird von dem Körper produziert. Durch die Ernährung ist auch auch möglich, den täglichen Bedarf zu decken.
- Ältere Menschen, Säuglinge und Veganer haben ein erhöhtes Risiko auf einen Vitamin D Mangel.
- In dem Fall kann ein Vitamin D Präparat nützlich sein.
- Ein Blutbild kann die Diagnose eines Mangels ermöglichen.
Was ist Vitamin D und welche Funktionen hat es im Körper?
Vitamin D, auch Cholecalciferol genannt, ist ein Überbegriff für viele Steroidderivative. Die Vorstufe, das Provitamin D3, wird in der Leber gebildet und in der Haut gespeichert. Durch die Sonne wird es aktiviert und fungiert weiter als ein Hormon im Körper.
Die bekannteste Funktion vom Vitamin D ist die Regulation des Knochenstoffwechsels. Durch den dynamischen Knochenaufbau und -abbau wird auch der Kalziumhaushalt gesteuert. Zudem hat das Vitamin D für das Immunsystem, sowie für die Nerven und Muskeln eine bedeutsame Wirkung.
Wie gelangt Vitamin D in den Körper?
Das Vitamin D wird zuerst als eine Vorstufe im Körper gebildet. Durch das Sonnenlicht wird es angeregt, in die aktive Form zu wandeln und erfüllt dann weitere Funktionen. Dieser Prozess geschieht abwechselnd in der Haut, Leber und Niere.
Durch eine vitaminreiche Ernährung ist auch möglich, den täglichen Bedarf zu decken. Die meisten Vitamin D Quellen der Natur sind Fische wie Thunfisch, Lachs und Sardinen sowie Kabeljau Leberöl oder Rinderleber.
Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel?
Menschen über 70 Jahren haben eine verlangsamte Synthese des körpereigenen Vitamins. Da sie auch oft insgesamt weniger Nahrung zu sich nehmen, wird es immer schwerer eine Unterversorgung zu decken.
Bei einer veganer Ernährung ist es auch wichtig darauf zu achten, dass man den Vitamin D Bedarf durch andere Mittel deckt, da die unterstützende Wirkung der Ernährung ausfällt.
Säuglinge haben auch ein erhöhtes Risiko, durch den geringen Aufenthalt in der Sonne und mangelndes direktes Sonnenlicht, einen Vitamin D Mangel zu entwickeln.
Wie wird der Vitamin-D-Status bestimmt und beurteilt?
Meistens wird einen Mangel über mehrere Symptome diagnostiziert. Allerdings ist eine Laborbestimmung von Calcidiol-Serumkonzentration momentan die übliche Methode, um den Mangel genauer festzulegen. Eine Konzentration unter 12 ng/ml (30 nmol/l) deutet auf einen schweren Mangel und muss wieder erhöht werden. Es wird ein Wert von 30 ng/ml gestrebt.
Da Vitamin D die Aufnahme von Calcium in den Körper steuert, kann das gesunkene Gesamtcalcium und Serumcalcium im Blut ein Hinweis auf einen Vitamin D Mangel sein.
Ein chronischer Vitamin D Mangel kann im Körper die Produktion von Parathormon und dadurch eine vermehrte Bildung von Caclcidiol anregen. Die Calcidiol Werte im Blut werden dann wieder erhöht, allerdings ist der Mangel dadurch nicht erhoben, sondern nur versteckt.
Wie ist die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland?
Laut der RKI litt ein Drittel der Bevölkerung in 2016 unter Vitamin D Mangel. Besonders in den Regionen mit wenig Sonnenlicht ist es wichtig darauf zu achten, genug Vitamin D im Körper zu haben. Durch
Wie viel Vitamin D brauchen wir?
Erwachsene brauchen täglich ungefähr 20 µg Vitamin D.
Für Erwachsene sowie Kinder ab 1 Jahr wird eine tägliche Dosis von 15 µg (600 IU) Vitamin D Einnahme empfohlen, um einen Mangel vorzubeugen und um Reserven aufrechtzuhalten. Für Menschen über 70 Jahre liegt die Empfehlung bei 20 µg (800) pro Tag. Für Neugeborene bis zum 12. Monat wird nur 10 µg/Tag empfohlen.
Wann sind Vitamin D-Präparate sinnvoll?
Wenn einen Mangel nicht durch das Sonnenlicht oder Ernährung aufgehoben werden kann, ist es sinnvoll, zu Vitamin D Präparate zurückzugreifen. Besonders für Risikogruppen ist es von großer Bedeutung, prophylaktisch Vitamin D zu sich zu nehmen.
Fazit vom Mediziner
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vitamin D ein wichtiger Nährstoff ist, der eine grundlegende Rolle bei vielen Körperfunktionen spielt. Es kann im Körper durch die Einwirkung von Sonnenlicht synthetisiert und auch über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin-D-Mangel ist in Deutschland weit verbreitet, vor allem bei älteren Menschen und Säuglingen, die besonders gefährdet sind, aufgrund einer unzureichenden Versorgung mit diesem Nährstoff Komplikationen zu entwickeln. Daher ist es wichtig, eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung durch Sonnenlicht und eine gesunde Ernährung oder gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel sicherzustellen. Patienten sollten mit ihrem Arzt sprechen, wenn sie sich Sorgen über ihren Vitamin-D-Status machen. Mit einer angemessenen Überwachung und einer sorgfältigen Steuerung der Nahrungsaufnahme können etwaige Defizite korrigiert werden, um eine optimale Gesundheit zu erhalten.
Quellen
- Robert Koch- Institut: www.rki.de (Abruf: 28.11.2022)
Dieser Ratgeberbeitrag entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst.
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