Nierenzellkarzinom – Ursachen, Symptome und Behandlung

Einleitung: Das Nierenzellkarzinom (RCC) ist die häufigste Form von Nierenkrebs bei Erwachsenen, und macht etwa 90% der Nierentumoren aus. Diese Art von Krebs entsteht in den Nierenzellen und kann in verschiedenen Unterarten auftreten. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Nierenzellkarzinoms.

Auf einen Blick

  • Nierenzellkarzinom: häufigste Form von Nierenkrebs bei Erwachsenen
  • Ursachen: teilweise unklar, Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck
  • Symptome: unspezifisch, Hämaturie und Rückenschmerzen möglich Diagnose: bildgebende Verfahren (Ultraschall, CT)
  • Behandlung: abhängig von Größe, Lage, Stadium; oft chirurgische Entfernung Alternative
  • Behandlungsoptionen: Immuntherapie, zielgerichtete Therapie, Chemotherapie, Strahlentherapie
  • Prognose: abhängig vom Stadium, bessere Prognose bei organbegrenzten Tumoren Aktuelle

Nierenzellkarzinom

Welche Ursachen gibt es?

Obwohl die genauen Ursachen für die Entstehung von Nierenzellkarzinomen noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es einige Risikofaktoren, die mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören:

  1. Rauchen: Rauchen erhöht das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken, erheblich. Die Wahrscheinlichkeit, an Nierenzellkarzinom zu erkranken, ist bei Rauchern doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern.
  2. Übergewicht: Adipositas kann das Risiko für Nierenzellkarzinom erhöhen, da Fettgewebe hormonelle Veränderungen verursachen kann, die das Krebswachstum fördern.
  3. Bluthochdruck (Hypertonie): Personen mit Bluthochdruck haben ein erhöhtes Risiko, an Nierenzellkarzinom zu erkranken.
  4. Familiäre Vorgeschichte: Eine familiäre Vorgeschichte von Nierenkrebs, insbesondere bei von Hippel-Lindau-Erkrankung, erhöht das Risiko einer Person, selbst an einem Nierenzellkarzinom zu erkranken.
  5. Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien: Die Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien, wie Trichlorethylen, kann das Risiko für Nierenzellkarzinom erhöhen.

Was sind die Symptome von Nierenzellkarzinome?

Nierenzellkarzinome verursachen im Frühstadium oft keine Symptome und werden häufig zufällig bei Ultraschalluntersuchungen oder Computertomographien (CT) entdeckt. Im fortgeschrittenen Stadium können jedoch folgende Symptome auftreten:

  1. Blut im Urin (Hämaturie): Hämaturie ist das häufigste Symptom von Nierenzellkarzinom und kann schmerzlos auftreten.
  2. Schmerzen oder Druckgefühl im unteren Rückenbereich: Schmerzen oder Druckgefühl im Bereich der betroffenen Niere können ein Anzeichen für Nierenzellkarzinom sein.
  3. Tastbarer Tumor in der Flanke: In einigen Fällen kann der Tumor in der Niere oder der umgebenden Region als feste Masse getastet werden.
  4. Gewichtsverlust, Müdigkeit und Fieber: Diese unspezifischen Symptome können bei vielen Erkrankungen auftreten, einschließlich Nierenzellkarzinom.
  5. Paraneoplastische Syndrome: In einigen Fällen können Nierenzellkarzinome seltene paraneoplastische Syndrome verursachen, die zu einer Vielzahl von Symptomen führen können, wie z. B. hoher Blutdruck, erhöhte Blutzellzahlen (Polyzyythämie) und Leberschäden.

Nierenzellkarzinom

Diagnose von Nierenzellkarzinomen

Die Diagnose von Nierenzellkarzinomen erfolgt hauptsächlich durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall und CT. In den meisten Fällen können Ärzte zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren unterscheiden. In einigen Fällen kann jedoch eine Biopsie erforderlich sein, um die genaue Art des Tumors zu bestimmen. Weitere diagnostische Verfahren können Arteriographie, Kavographie und Magnetresonanztomographie (MRT) sein. Auch bei einem Ganzkörper MRT kann ein Nierenzellkarzinom diagnostiziert werden. Diese Untersuchung können wir unter anderem bei einem MRT Termin in Berlin anbieten.

Welche Behandlungen gibt es?

Die Behandlung von Nierenzellkarzinomen hängt von der Größe und Lage des Tumors sowie dem Stadium der Erkrankung ab. In vielen Fällen ist eine chirurgische Entfernung des Tumors die bevorzugte Behandlungsmethode. Je nach Größe und Lage des Tumors kann eine Nierenteilresektion (Entfernung eines Teils der Niere) oder eine radikale Nephrektomie (Entfernung der gesamten Niere) erforderlich sein.

Bei metastasierten Nierenzellkarzinomen oder wenn der Patient nicht für eine Operation geeignet ist, können andere Behandlungsoptionen in Betracht gezogen werden. Dazu gehören:

  1. Immuntherapie: Die Verwendung von Immuntherapien, wie Interferon, Zytokinen oder tumorinfiltrierenden Lymphozyten, kann bei einigen Patienten mit Nierenzellkarzinom wirksam sein. Klinische Studien untersuchen derzeit die Wirksamkeit dieser Therapieansätze (DOI: 10.1186/s12967-019-0189-z).
  2. Zieldiagnostika: Die Verwendung von zielgerichteten Therapien, wie Tyrosinkinase-Hemmern (z. B. Sorafenib und Sunitinib), kann bei metastasierten Nierenzellkarzinomen wirksam sein und das tumorfreie Überleben verbessern (DOI: 10.1016/S1470-2045(07)70285-1). Diese Therapien sind jedoch relativ toxisch und ihr genauer Stellenwert ist noch nicht geklärt.
  3. Chemotherapie: Obwohl Nierenzellkarzinome als chemotherapieresistent gelten, gibt es einige neuere Studien, die darauf hindeuten, dass bestimmte Chemotherapieansätze bei metastasierten Nierenzellkarzinomen wirksam sein können (DOI: 10.1002/ijc.291007).
  4. Strahlentherapie: Strahlentherapie wird in der Regel nicht zur Behandlung von Nierenzellkarzinomen eingesetzt, da diese Art von Krebs nicht gut auf Strahlung anspricht. In einigen Fällen kann Strahlentherapie jedoch zur Linderung von Symptomen oder zur Behandlung von Metastasen eingesetzt werden.

Welche Prognose haben Patienten Nierenzellkarzinom?

Die Prognose von Nierenzellkarzinomen hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Bei organbegrenzten Tumoren liegt die 5-Jahres-Überlebensrate zwischen 70% und 90%, während sie bei Infiltration der Fettkapsel auf etwa 50% sinkt. Bei kleinen Nierentumoren (T1) können 80% bis 90% der Patienten geheilt werden. Bei Patienten mit metastasierten Nierenzellkarzinomen liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei etwa 10% bis 20%. Die Prognose hängt auch von anderen Faktoren ab, wie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, dem Vorhandensein von Begleiterkrankungen und der Wirksamkeit der gewählten Behandlungsstrategie.

Das Nierenzellkarzinom ist eine Krebsart, die in den Zellen der Niere wächst. Die Niere ist ein bohnenförmiges Organ, das sich im hinteren Teil des Bauches, direkt unterhalb der Rippen befindet. Das Nierenzellkarzinom kann in einer oder beiden Nieren auftreten. Das Nierenzellkarzinom breitet sich typischerweise über Blutgefäße in nahe gelegene Lymphknoten und dann in andere Organe wie die Lunge oder die Leber aus. Das Nierenzellkarzinom kann auch in die Knochen, das Gehirn und die Nebenniere streuen. In manchen Fällen verursacht das Nierenzellkarzinom keine Symptome. Wenn jedoch Symptome auftreten, kann es sich um Schmerzen in der Seite oder im Rücken, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Fieber handeln. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich feststellen, ist es wichtig, dass Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen, damit der Krebs diagnostiziert und behandelt werden kann. Das Nierenzellkarzinom ist eine ernste Erkrankung, aber bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung ist es möglich, Ihre Aussichten zu verbessern.

Das Nierenzellkarzinom ist eine Krebsart, die die Zellen des Nierensystems befällt. Das Nierenzellkarzinom ist die häufigste Form von Nierenkrebs und eine der aggressivsten Formen der Krankheit. Das Nierenzellkarzinom ist schwer zu behandeln und endet oft tödlich. Es gibt jedoch viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, und das Nierenzellkarzinom ist oft heilbar. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie. Auch klinische Studien sind eine Option für Patienten mit Nierenzellkarzinom. Wenn bei Ihnen ein Nierenzellkarzinom diagnostiziert wurde, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle Ihre Behandlungsmöglichkeiten.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Nierenkrebs?

Das Nierenzellkarzinom ist die häufigste Form von Nierenkrebs und betrifft in der Regel Erwachsene über 50 Jahre. Die genaue Ursache des Nierenzellkarzinoms ist nicht bekannt, aber es wurden mehrere Risikofaktoren identifiziert, darunter Rauchen, Fettleibigkeit und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien. Die durchschnittliche Lebenserwartung für Patienten mit Nierenzellkarzinom beträgt 5-10 Jahre. Die Prognose kann jedoch je nach dem Stadium des Krebses bei der Diagnose variieren. So haben Patienten mit einem Nierenzellkarzinom im Stadium IV eine mediane Überlebensrate von weniger als einem Jahr. Im Gegensatz dazu haben Patienten mit einem Nierenzellkarzinom im Stadium I eine Überlebensrate von über 90%. Zu den Behandlungsmöglichkeiten für das Nierenzellkarzinom gehören Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Klinische Studien sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, da sie den Zugang zu neuen und innovativen Therapien ermöglichen. Patienten mit einem Nierenzellkarzinom sollten mit ihrem Arzt sprechen, um mehr über ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren.

Zusammenfassung

Nierenzellkarzinom ist die häufigste Form von Nierenkrebs bei Erwachsenen. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck spielen eine Rolle. Die Symptome können unspezifisch sein, aber Hämaturie und Schmerzen im unteren Rückenbereich können auf die Erkrankung hindeuten. Die Diagnose erfolgt hauptsächlich durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall und CT.

Die Behandlung von Nierenzellkarzinomen hängt von der Größe und Lage des Tumors sowie dem Stadium der Erkrankung ab. Chirurgische Entfernung des Tumors ist oft die bevorzugte Methode, während bei metastasierten Nierenzellkarzinomen oder ungeeigneten Patienten für eine Operation alternative Behandlungsoptionen wie Immuntherapie, zielgerichtete Therapie, Chemotherapie und Strahlentherapie in Betracht gezogen werden können.

Die Prognose von Nierenzellkarzinomen hängt vom Stadium der Erkrankung ab, wobei organbegrenzte Tumoren eine bessere Prognose haben als metastasierte Tumoren. Aktuelle Studien und Entwicklungen konzentrieren sich auf die Verbesserung von Diagnose- und Behandlungsmethoden sowie auf das Verständnis der molekularen Mechanismen, die zur Entstehung und Progression der Krankheit führen.

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