03.1 Aufklärungsbogen MRT

Was ist MRT (Magnet-Resonanz-Tomograph)?

Das MRT oder auch der Kernspintomograph ist ein Untersuchungsgerät, mit dem über ein Magnetfeld die bildliche Darstellung des Körpers bzw. eines Körperteils ohne Röntgenstrahlung funktioniert. Innerhalb einer Magnetröhre werden Radiowellen erzeugt, die im Körper zu Reaktionen führen, aus denen mit Hilfe eines Computers Schnittbilder der zu untersuchenden Körperregion erstellt werden können.

Sollten Sie Träger eines Herzschrittmachers, eines Defibrillators, einer künstlichen Herzklappe, einer Insulinpumpe oder sonstiger elektrischer Implantate sein, bitten wir Sie, um sofortige Mitteilung, da Sie in diesen Fällen NICHT im MRT-Gerät untersucht werden dürfen!

Wie lange dauert eine MRT-Untersuchung?

Die Dauer kann je nach zu untersuchendem Körperteil zwischen 20 und 60 Minuten betragen.

Ist eine Kontrastmittelgabe erforderlich?

Bei einigen Fragestellungen ist für die MRT-Untersuchung die Gabe eines Kontrastmittels notwendig. Dieses wird über eine Armvene injiziert. Die Kontrastmittel für MRT-Untersuchungen sind in der Regel gut verträglich und können auch bei bestehender Jodallergie (Allergie gegen Röntgen-Kontrastmittel) eingesetzt werden. Das MRT-Kontrastmittel wird über die Nieren innerhalb von 24 Stunden vollständig ausgeschieden. Die Entscheidung über eine möglich notwendige Kontrastmittelgabe wird der Arzt mit Ihnen besprechen.

Können bei einer MRT-Untersuchung Komplikationen auftreten?

In sehr seltenen Fällen kann es bei der Verwendung von Kontrastmittel zu leichten Allergie-ähnlichen Hautreaktionen mit Unwohlsein kommen. In extrem seltenen Fällen (ca. 1:8.000.000) können ernstere allergische Reaktionen auftreten. Melden Sie uns sofort plötzliches Unwohlsein während oder nach der Untersuchung (z. B. Juckreiz, Niesreiz, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Atembeschwerden, Durchfall, Schmerzen)!

Welche Gegenstände dürfen nicht in den MRT-Untersuchungsraum?

Gegenstände aus Eisen und anderen magnetischen Metallen (Hörgeräte, Uhren, Schlüssel, Modeschmuck, loses Kleingeld, Kreditkarten, Kugelschreiber, Haarspangen und Handy usw.) stören das Magnetfeld. Diese Gegenstände und andere Wertgegenstände dürfen nicht in den MRT-Untersuchungsraum. Ein(e) Mitarbeiter(-in) wird Ihnen in dem Umkleideraum noch genaue Anweisungen geben. Während der gesamten Untersuchungszeit bleibt Ihr Umkleideraum verschlossen.
Materialien aus Edelstahl, wie künstliche Hüftgelenksprothesen, Zahnersatz oder Metallplatten nach Knochenbrüchen beeinträchtigen die Untersuchung im Allgemeinen nicht und werden durch das Magnetfeld nicht gefährdet. Das gilt auch für Spiralen zur Empfängnisverhütung. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, den Sitz der Spirale nach der Untersuchung durch den Frauenarzt überprüfen zu lassen. Sehr selten gibt es magnetisch befestigten Zahnersatz. In so einem Fall dürfen Sie nicht in den MRT-Untersuchungsraum. Falls Sie an Klaustrophobie leiden, können wir Ihnen vorab ein Beruhigungsmittel geben. In diesem Fall dürfen Sie in den nächsten 24 Stunden nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, d. h. kein Auto selber fahren oder aktiv Maschinen bedienen. Entweder lassen Sie sich abholen, fahren mit einem Taxi nach Hause oder übernachten in einem Hotel.

Tragen Sie einen Herzschrittmacher, elektrische Implantate (z. B. ICD, CRT) oder eine künstliche Metallherzklappe?
Wurden Sie schon einmal am Gehirn oder Herzen operiert?
Wurden bei Ihnen bereits Organe entfernt?
Leiden Sie an einer Nierenerkrankung?
Tragen Sie Implantate und/oder Metallteile (gilt nicht für Zahnersatz) in/an Ihrem Körper?
Haben Sie Verletzungen durch metallische Objekte erlitten?
Sind bei Ihnen Allergien bekannt?
Besteht bei Ihnen ein erhöhter Augeninnendruck (Glaukom)?
Gibt es Voruntersuchungen des heute zu untersuchenden Körperteils?
Ist bei Ihnen eine Infektionskrankheit bekannt?
Nehmen Sie Blutverdünner?
Nehmen Sie regelmäßig sonstige Medikamente ein?
Leiden Sie an Klaustrophobie (Angst in engen Räumen, Platzangst)?
Besteht eine Schwangerschaft?
Stillen Sie zurzeit?

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