Prostata-Therapie in der ALTA Klinik- weltweit einziges Zentrum in der die Prostata fokal (organerhaltend) mit TULSA-PRO behandelt wird
In der ALTA Klinik führen wir die innovative MRT-gesteuerte TULSA-PRO Behandlung bei Männern durch, die entweder an Prostatakrebs (PCa) erkrankt sind und/oder an einer Prostatavergrößerung (BPH) leiden. Diese neue Therapieform wird MRT-kontrolliert durchgeführt, so dass präzise, schonend und effektiv die Prostata behandelt werden kann. Ziel bei der TULSA-PRO Behandlung ist es, das Organ zu behandeln und dabei all seine Funktionen zu erhalten. Das funktioniert nur, wenn man nicht die gesamte Prostata behandelt, sondern nur den Teil der Prostata, der erkrankt ist. Da der Fokus bei der Art von Behandlung auf den Prostatakrebs gelegt wird und nicht auf die gesamte Prostata, spricht man von einer fokalen Therapie.
- Prostata-Therapie in der ALTA Klinik- weltweit einziges Zentrum in der die Prostata fokal (organerhaltend) mit TULSA-PRO behandelt wird
- Organisatorische Abläufe vor und nach einer TULSA-PRO Behandlung
- Erfahrungen der ALTA Klinik in fokalen Therapien
- Aktive Überwachung (active surveillance) als alternative Therapie-Methode
Dr. Lumiani und sein Team sind die ersten Ärzte weltweit, die diese Therapie fokal (organerhaltend) durchgeführt und weiterentwickelt haben.
Fokale Behandlung bei Prostatakrebs (PCa) mit TULSA-PRO
Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Jedoch ist ein Prostatakrebs nicht immer lebensbedrohlich. Der Bösartigkeitsgrad eines Tumors ist entscheidend. Ein Tumor gilt als bösartig, wenn er einen Gleason-Score von 6 bis 10 aufweist. Ein Gleason-Score von 6 gilt als niedrig bösartig, einer von 7 ist intermediär bösartig und Tumore mit einem Bösartigkeitsgrad von 8, 9 und 10 sind als hoch bösartig einzustufen.
Die bekannteste Therapie-Methode ist die Total-OP. Diese Methode scheuen immer mehr Männer, weil häufig nachteilige Nebenwirkungen, wie z.B. Impotenz oder Inkontinenz, eintreten können.
Wir führen bei einem lokal begrenzten und niedrig bösartigen Prostatatumor eine MRT-gesteuerte HIFU-Behandlung (TULSA-PRO) durch. Mit dieser Behandlung können wir in der Regel einen Tumor gezielt mit Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe behandeln, ohne dabei die Funktionen der Prostata negativ zu beeinflussen oder eine Inkontinenz zu verursachen.
Fokale Behandlung bei Prostatavergrößerung (BPH) mit TULSA-PRO
Mit steigendem Alter kann die Prostata für den Mann Beschwerden verursachen. Das liegt daran, dass Erkrankungen der Prostata mit dem Alter zunehmen. Die häufigste Erkrankung des älter werdenden Mannes ist die gutartige und altersbedingte Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie). Die Vergrößerung kann sich bei jedem Mann unterschiedlich auswirken. Bei manchen Männern ist die Vergrößerung zwar bekannt, aber verursacht kaum Beschwerden. Bei anderen wiederum können die Symptome belastend sein und dazu führen, dass sich z.B. der Alltag nach dem ständigen Harndrang richtet und nachts kaum durchgehender Schlaf möglich ist.
Symptome einer leichten Vergrößerung können häufig durch entsprechende Medikamente gelindert werden. Eine ausgeprägte Volumenzunahme der Prostata kann in der Regel nur durch eine Behandlung reduziert werden.
Wir führen die MRT-gesteuerte HIFU–Behandlung, die sogenannte TULSA-PRO, zur Verkleinerung der Prostata durch. Das besondere an dieser Therapie ist, dass wir gezielt den vergrößerten Innenbereich der Prostata behandeln und dabei alle Funktion des Mannes erhalten können, so wie diese vor der Behandlung waren.
Organisatorische Abläufe vor und nach einer TULSA-PRO Behandlung
1. Einen Tag vor der TULSA-PRO Behandlung
Am Vortag der TULSA-PRO Behandlung finden in unserem Hause die notwendigen Voruntersuchungen statt:
- klinisch-urologische Untersuchungen
- Gespräch und Aufklärung durch den externen Anästhesisten bzgl. der Narkose
- Besprechung mit dem Radiologen bezüglich der Planung und letzten Fragen vor der Therapie
2. Am Tag der TULSA-PRO Behandlung
- Der Patient erhält durch den externen Anästhesisten die Narkose.
- Danach wird dem Patienten ein suprapubischer Katheter gelegt, der für 2-3 Wochen verbleibt. Das hat den Grund, dass die Prostata durch die Wärmebehandlung anschwillt und die Blasenentleerung vorübergehend erschwert sein kann.
- Die TULSA-PRO Behandlung kann zwischen 2 bis 4 Stunden dauern.
- Nach der Behandlung bleibt der Patient zur Überwachung für eine Nacht bei uns auf der Station.
3. Einen Tag nach der TULSA-PRO Behandlung
- Nach der Arztvisite am Morgen kann der Patient nach Hause.
- Der Patient wird eingewiesen, wie er mit dem suprapubischen Katheter umzugehen und ihn zu pflegen hat.
- Dem Patienten wird mitgeteilt, was er nach der Behandlung zu berücksichtigen hat und welche Medikamente wann und wie einzunehmen sind.
4. 2-4 Wochen nach der TULSA-PRO Behandlung
Der suprapubische Katheter wird in der ALTA Klinik oder von dem behandelnden Urologen bzw. Hausarzt vor Ort entfernt.
5. 3 Monate nach der TULSA-PRO Behandlung
3 Monate nach einer TULSA-PRO Behandlung finden die ersten Kontrolluntersuchungen bei uns in der ALTA Klinik statt. Dazu gehören:
- Bestimmung des aktuellen PSA-Wertes
- klinisch-urologische Untersuchungen
- multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata
Erfahrungen der ALTA Klinik in fokalen Therapien
Lesen Sie hier das Interview mit Dr. Lumiani über seine Erfahrungen mit der TULSA-PRO Therapie.
Rektale Ultraschall-gesteuerte HIFU-Behandlung der Prostata
HIFU steht für Hoch Intensiver Fokussierter Ultraschall.
Bereits im Jahre 2009 haben wir die ersten Ultraschall-gesteuerten und fokalen HIFU-Therapien der Prostata durchgeführt.
Bei dieser Therapie wird eine Behandlungssonde in den Dickdarm (rektal) eingeführt. In dieser Sonde ist ein Ultraschall integriert. Durch Fokussierung von Ultraschallenergie, die Wärme produziert, wird der ausgewählte Bereich von außen durch das Rektum behandelt. Da die Wärme durch die Rektumwand geht, ist die Behandlungssonde zum Schutz vor der Hitze mit einem Kühlsystem ausgestattet.
Insgesamt findet bei der HIFU eine Behandlung der Prostata von außen nach innen statt.
Die Planung und Durchführung der HIFU besteht auf Basis von MRT-Bildern, die vorher mit einer multiparametrischen MRT-Untersuchung der Prostata gemacht worden sind. Während der Therapie kann die Behandlung in der Regel nicht live am Monitor verfolgt werden.
Transurethrale MRT-gesteuerte HIFU-Behandlung (TULSA-PRO) der Prostata
TULSA steht für Transurethrale ULtraSchallAblation.
Seit 2017 führen wir nur noch die MRT-gesteuerte TULSA-PRO durch. Diese Behandlung ist eine optimierte Variante der klassischen HIFU-Therapie.
Bei dieser Therapie wird ein Behandlungsstab in die Harnröhre (transurethral) eingeführt und direkt in die Prostata platziert. In diesem Stab ist ein Ultraschall integriert, der wärmende Ultraschallenergie in den ausgewählten Bereich der Prostata freisetzt und diesen einheitlich (homogen) behandelt. Während der Behandlung wird die Harnröhre ständig durch ein integriertes Kühlsystem vor der Hitze geschützt. Zur Sicherheit wird auch das Rektum passiv mitgekühlt, um empfindliches Gewebe und Nerven vor langfristigen Nebenwirkungen schützen zu können.
Insgesamt findet bei der TULSA-PRO eine Behandlung der Prostata von innen nach außen bzw. innerhalb der Prostata statt.
Die TULSA-Therapie basiert nicht nur auf MRT-Bildern, sondern ist MRT-geplant, MRT-gesteuert und verläuft MRT-kontrolliert. Diese Behandlung wird mit aktuellen MRT-Daten durchgeführt und kann live am Monitor beobachtet und kontrolliert werden. Eine Echtzeit-Temperatur-Kontrolle und Regelung ermöglichen eine präzise Behandlung.
Aktive Überwachung (active surveillance) als alternative Therapie-Methode
Eine aktive Überwachung ist eine Therapie-Methode ohne Behandlung, sondern, wie der Name der Therapie bereits aussagt, eine Überwachung eines festgestellten Prostatakrebses. Die Überwachung erfolgt über regelmäßige MRT-Kontrolluntersuchungen. Voraussetzung für diese Therapie ist, neben den Tumoreigenschaften, die Psyche des betroffenen Mannes und inwieweit er damit klar kommt, ein unbeschwertes Leben mit einem bösartigen Tumor in der Prostata zu führen. Bei der aktiven Überwachung besteht in der Regel die Möglichkeit, diese Therapie durch eine Behandlung zu ersetzen, wenn sich z.B. der Tumor entsprechend nachteilig verändern sollte oder der betroffene Mann sich im Laufe der Zeit doch eine Entfernung des Tumors wünscht.
Unsere Prostata-Therapie ist organ- und funktionserhaltend! Wir beraten Sie gerne persönlich:
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