Prostatabiopsie – Gezielt mit 3-D live MRT: Die optimierte Weiterentwicklung zur klassischen Stanzbiopsie und Fusionsbiopsie

Die Biopsie der Prostata ist ein medizinisches Verfahren, mit dem das Gewebe der Prostata untersucht wird. Eine Biopsie ist immer dann notwendig, wenn der Verdacht auf einen Prostatakrebs besteht. Doch wie läuft eine Prostatabiopsie ab? Mit einer dünnen Hohlnadel werden kleine Gewebestücke aus der Prostata entnommen. Das Gewebe wird dann unter dem Mikroskop untersucht, um nach Krebszellen zu suchen.

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Auf einen Blick

  • MRT-gesteuerte Prostatabiopsie als präzise Alternative zu herkömmlichen Methoden.
  • Ermöglicht zielgerichtete Gewebeprobenentnahme aus krebsverdächtigen Bereichen.
  • Bietet hohe Sicherheit, minimiert Schmerzen und Risiken.
  • Keine Narkose erforderlich, Zugang transgluteal zur Reduzierung von Infektionsrisiken.
  • Durchführung systematischer Probenentnahmen zur Steigerung der Diagnosegenauigkeit.

Wenn bei Ihnen der Verdacht eines Prostatakrebs vorliegt, werden von den verdächtigen Krebsherden Proben benötigt. Die Proben dienen dazu, den Grad Bösartigkeit zu bestimmen. Wir führen eine Biopsie bei Männern nur durch, wenn vorab eine multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata durchgeführt worden ist. Nur wenn im MRT der Krebsverdacht bestätigt ist, empfehlen wir eine Biopsie. Nicht jeder Mann braucht eine Prostatabiopsie, da eine Biopsie nur bei Krebs und nicht bei eine Vergrößerung durchzuführen ist. Im MRT kann der Arzt genau sehen, wo verdächtige Krebsherde liegen, wie groß diese sind und ob diese noch in der Prostata liegen oder gar ausgebrochen sind.  Grundsätzlich kann ein Krebsverdacht nur über eine Auswertung von Gewebeproben gesichert werden. Ebenso auch der Grad der Bösartigkeit (Gleason-Score). Die Gewebeproben werden über eine Biopsie entnommen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

gezielte 3-D live MRT-Prostatabiopsie

Maximale Sicherheit mit der ALTA Klinik Biopsie – Die Alternative zur klassischen Prostatabiopsie

Warum hat die ALTA Klinik ihre eigene Biopsie-Methode?

Herr Dr. Lumiani hat früh erkannt, dass die klassische TRUS-Biopsie (transrektale Ultraschall) weniger als 20% der Prostatakarzinome entdeckt. Ohne eine Krebsdiagnose wird dem Patienten keine oder eine nicht adäquate Weiterbehandlung empfohlen. Mit unserer gezielten 3-D live MRT-Prostatabiopsie können wir aus allen Bereichen der Prostata gezielt Gewebeproben aus den krebsverdächtigen Stellen entnehmen. Gezielt bedeutet, dass wir aus der verdächtige Stelle, eine Probe entnehmen. Die gezielte Entnahme aus dem verdächtigen Krebsherd ist wichtig, da nur so festgestellt werden kann, wie bösartig der Herd ist. Prostatakrebs ist zudem eine multifokale Krebsart, was bedeutet, dass der Mann nicht nur einen Prostatakrebsherd sondern eventuell zwei, drei oder mehrere Krebsherde haben kann. Nach dem höchsten Bösartigkeitsgrad, der sich bei einem Prostatakarzinom „Gleason-Score“ nennt, richtet sich auch die weitere Therapie. Der Gleason-Score geht von 6 bis 10, wobei 6 der niedrigste Bösartigkeitsgrad ist und 10 der höchste.

Bewertung durch Jameda verifizierter Patient"Wirklich nicht bereut!"

Es stand aufgrund mehrerer akuten Prostatitis und einen erhöhtem PSA Wert nach einem MRT fest, dass eine Biopsie der Prostata gemacht werden sollte. Die Klinik bei mir vor Ort hätte hier eine Fusionsbiopsie über den Damm gemacht was ja soweit auch schon mal eine sehr gute Sache ist. Da diese aber unter Vollnarkose ausgeführt werden sollte, schaute ich im Internet nach Alternativen und fand die Biopsie der Alta Klinik mittels Nadeln durch den Gesäßmuskel. Aufgrund der sehr guten Bewertungen und der Tatsache, dass diese unter örtlicher Betäubung und vor allem mit einem wesentlich genauerem live MRT statt findet, entschloss ich mich die Reise von 6 Stunden einfach auf mich zu nehmen und die Biopsie dort machen zu lassen. Ich bin im Nachgang wirklich sehr froh, da die Biopsie völlig Schmerzfrei war und auch Stellen der Prostata untersucht werden konnten, wo man mit der Fusionsbiopsie gar nicht gefunden hätte. Ein Termin habe ich bereits nach 2 Wochen erhalten und das Ergebnis gleich nach 3 Tagen darauf. Frau Borkowski hat die Biopsie bei mir gemacht und ich kann nur sagen, wirklich TOP. So eine nette Person und so einfühlsam, wirklich spitze. Ich werde die Nachkontrollen ebenfalls auch immer mit an die Alta Klinik senden, denn dort fühle ich mich gut aufgehoben. Vielen Dank nochmals Frau Borkowski und an das komplette Team!

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Studie bestätigt: MRT-gesteuerte Prostatabiopsie verbessert die Krebserkennung und reduziert Überbehandlung

Die 2017 durchgeführte Studie von Prof. Dr. med. Sauter (Facharzt für Pathologie) des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der ALTA Klinik verglich die Ergebnisse von MRT-gesteuerten Prostatabiopsien, durchgeführt durch einen Zugang über das Gesäß (transgluteal), mit denen von traditionellen, durch den Enddarm (transrektal) geführten Ultraschallbiopsien. Es stellte sich heraus, dass MRT-gesteuerte Biopsien eine höhere Erkennungsrate von Hochrisiko-Karzinomen hatten und gleichzeitig das Risiko, klinisch unbedeutende Karzinome zu entdecken, reduzierten. Diese Methode könnte dazu beitragen, unnötige Prostataoperationen zu vermeiden, da sie genauere Diagnosen ermöglicht und überdies mehr Gewebematerial für Analysen bereitstellt, was besonders bei potenziell niedrig-riskanten Karzinomen von Vorteil ist. (https://doi.org/10.1111/bju.13840)

Warum können wir gezielt diese krebsverdächtigen Areale biopsieren?

Weil wir die Biopsie live im MRT-Gerät durchführen. Das MRT ist die sicherste Methode, um eine krebsverdächtige Gewebeprobe in der Prostata anzuzeigen und deswegen kann sichergestellt werden, dass daraus eine Gewebeprobe entnommen wird. Das MRT ist eine Schnittbildtechnik und Schicht für Schicht werden MRT-Bilder erzeugt, die genau die verdächtigen Herde in der Prostata anzeigen. Im Ultraschall wird die Prostata lediglich von außen geschallt und in dem meisten Fällen können Veränderungen in der Prostata nicht dargestellt werden. Mit dem Ultraschall kann die Prostatagröße gemessen werden und bei der Biopsie das Organ, aber nicht genau der verdächtige Herd getroffen werden.

Das MRT-Gerät hilft uns dabei, sicherzustellen, dass die Nadel in der krebsverdächtigen Läsion liegt und erst dann entnehmen wir Gewebeproben aus der Prostata. Im Gegensatz zum Ultraschall besteht im MRT eine sehr viel höhere Sensitivität, das bedeutet, dass ein verdächtiger Krebsherd (Läsion) im Bild aufgezeigt wird. Zudem wählen wir nicht den rektalen Zugangsweg ( durch den After und durch die Dickdarmwand) zur Prostata, sondern führen die Hohlnadel über einen sterilen Weg in den Gesäßmuskel (transgluteal) ein. Über diesen transglutealen Zugangsweg besteht für den Arzt keine Einschränkung in der Erreichbarkeit von verdächtigen Stellen. Zum anderen entfällt für den Mann die präventive Antibiotika-Einnahme als auch die Infektion, weil über unsere transgluteale 3D live MRT-Biopsie keine Darmbaketerien in die Prostata gelangen können. Auch die Gefahr eine Blutvergiftung (Sepsis) ist über unseren transglutealen Zugangsweg ausgeschlossen.

Zur Sicherheit und konform der „S3-Leitlinie für Prostatakarzinom“ entnehmen wir neben gezielten Proben aus verdächtigen Stellen, zusätzlich noch systematische Gewebeproben aus der Prostata. Systematisch bedeutet, dass dieses keine gezielten Entnahmen sind, sondern, dass weitere Proben aus der Prostata entnommen werden.

Vorteile der ALTA Klinik Biopsie

  • durch die Kombinationsbiopsie der ALTA Klinik kann der Patient eine maximale Sicherheit bekommen, weil gezielt verdächtige Stellen biopsiert werden können und zusätzlich systematische Proben aus der Prostata entnommen werden
  • die Biopsie erfolgt über aktuelle Live-Bilder unter MRT-Steuerung und nicht nur auf MRT-Bildern basierend, die Tage oder Wochen vorher gemacht wurden
  • verdächtige Stellen können gezielt mit einer Trefferquote von 99% biopsiert werden
  • die Biopsie ist schmerzfrei
  • der Zugang zur Prostata verläuft nicht über den Dickdarm oder Damm, sondern den Gesäßmuskel (transgluteal)
  • kein präventives Antibiotikum wird eingenommen, weil die Biopsie über den Gesäßmuskel verläuft und somit keine Gefahr einer Infektion in der Prostata oder Blutvergiftung durch Darmbakterien und Fäkalien entstehen kann
  • gemäß den urologischen Empfehlungen (S 3 Leitlinie für Prostatakarzinom) werden systematischen Gewebeproben zusätzlich aus der Prostata entnommen
  • der Patient sitzt für die Biopsie nicht breitbeinig auf einem urologischen Stuhl, sondern auf der MRT-Liege mit geschlossenen Beinen auf dem Bauch liegend
  • kein Kontakt zum Genitalbereich
  • keine Narkose erforderlich
  • kein stationärer Aufenthalt notwendig, nur ambulant
  • der Patient hat nach der Biopsie keine Schmerzen oder körperliche Einschränkungen
  • die Biopsie wird sicher und schnell durchgeführt, weil ein professionelles und erfahrenes Team der ALTA Klinik die Abläufe über die vielen Jahre standardisiert hat

Prostatabiopsie Erfahrungen

Patient G. P., 72 Jahre"Tumor wurde zu 100 % getroffen"

Ich würde die Alta-Klinik mit 1 plus bewerten, wenn es diese Möglichkeit geben würde.

Aufgrund des Anstiegs des PSA Wertes empfahl mein Urologe 2015 die Durchführung  einer Fusionsbiopsie. Bei einer Fusionsbiopsie wird zunächst ein MRT oder CT und vor der Biopsie Ultraschallbilder in Echtzeit gemacht. Stellt man diese Bilder MRT/CT und Ultraschall übereinander, sollten eigentlich die verdächtigen Stellen exakt mit der Stanze getroffen werden. Die Fusionsbiopsie wurde am 06.01.2016 in  der Martini Klinik Hamburg durchgeführt (insgesamt 21 Stanzen). Das pathologische Ergebnis ergab keinen Nachweis eines Tumors.

Von 2016 bis 2017 stieg mein PSA Wert von  5,5 auf 8,0. Deswegen empfahl mein Urologe ein Ga68 PSMA PET/ MRT mit einer Fusionsbiopsie in der Uniklinik Rechts der Isar in München. Durch die radioaktive Substanz kann man sehr kleine Tumore erkennen.  Die Biopsie wurde am 24.01.2018 in München durchgeführt mit insgesamt 16 Stanzen.

Nach einer Woche rief mich der leitende Arzt dieser Klinik an und teilte mit, dass im pathologischen Ergebnis kein Tumor festgestellt worden ist. Dann sagte er allerdings, dass er sich die MRT Aufnahmen nochmals angesehen hatte und dort zu 100 % ein Tumor erkennbar war. Er verglich dann diese Aufnahmen mit den Aufnahmen, die zwei Jahre zuvor in der Martini Klinik in Hamburg gemacht wurden und stellte fest, dass da bereits der Tumor in kleinerer Form zu sehen war!

Der leitende Arzt meinte, dass die ausführende Ärztin bei der Biopsie mit den Stanzen daneben gestochen haben muss. Es könnte dadurch gekommen sein, dass meine Prostata sich bei der Einführung des Biopsiestabes mit der Ultraschallkamera durch das Drücken gegen die Prostata etwas verformt haben müsste. Diese Verformung kann der PC nicht ganz ausgleichen. Aufgrund der fusionierten Aufnahmen ging die Ärztin fälschlicherweise von exakten Treffern aus.  Auch die zu relativ große Entfernung von der Rektumwand bis zum Tumor mit 3,2 cm kann Einfluss auf die Treffgenauigkeit haben.

Der leitende Arzt in München empfahl, dass ich wohnortnah in der Martini Klinik in Hamburg nach 3 Monaten nochmals 4 – 6 Stanzen machen lassen sollte. Diese aber nur in dem Areal, wo sich dieser Tumor befindet. Als ich diesen leitenden Arzt fragte, was man machen könnte, wenn der Tumor dann auch nicht getroffen wird, gab er mir folgende Antwort: „Ja, dann weiß ich auch nicht, was man noch machen könnte“.

Nach Durchsicht aller Unterlagen durch den leitenden Arzt, Herrn Dr. B., in der Martini Klinik rief er mich an und sagte, dass er sich nicht sicher sein kann, ob er diesen Tumor mit weiteren 4-6 Stanzen treffen würde. Ich sollte mich jedoch an die Alta Klinik in Bielefeld wenden, die treffen zu 100 % den Tumor.

Nun lagen meine Gedanken bisschen quer. Biopsie in Hamburg, dann in München und nun in Bielefeld? Schon nach dem Telefonat mit der Alta Klinik und Durchsicht der Hompage hatte ich ein sehr gutes Gefühl.

Die Biopsie in der Alta Klinik wurde MRT gesteuert durchgeführt. Dabei wurden zwei Biopsienadeln von den Poobacken bis an die Prostata geführt und mehrfach – nach jeweiliger MRT Prüfung – so lange korrigiert, bis diese zu 100 % exakt die Mitte des Tumors angepeilt haben. Weiter Areale wurden dann sicherheitshalber auch biopsiert. Keine Schmerzen, keine Antibiotika.
Ergebnis: Tumor wurde – wie fernmündlich und im Internet versprochen – zu 100 % getroffen. Es wurde pathologisch ein Adenomkarzinom der Prostata (Gleaseon-Score 3+4=7) festgestellt.

Trotz dieser schlechten Nachricht war ich super zufrieden mit der Behandlung in der Alta Klinik weil ein Ergebnis endlich vorlag. Nur wenn ein eindeutiger Befund vorliegt, kann danach die weitere Behandlung ausgerichtet werden. Obwohl die Martini Klinik in Hamburg europaweit einen sehr guten Ruf hat, war sie nicht in der Lage, meinen Tumor bei der Fusionsbiopsie zu treffen. Hoch anrechnen muss ich aber, dass Herr Dr. B. trotzdem bereit war, Patienten die Alta Klinik zu empfehlen.

Absolut enttäuscht bin ich von der Klinik Rechts der Isar in München. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gehe ich davon aus, dass jeder leitende Klinikarzt (Urologie) eines Krankenhauses im Bundesgebiet das absolut sichere Biopsieverfahren der Alta Klinik kennt. Hier hätte auch der leitende Arzt in München mich direkt an die Alta Klinik verweisen sollen. Es geht schließlich um die beste Behandlung für den Patienten.

Fazit:
Weder der Martini Klinik in Hamburg, noch der UNI Klinik Rechts der Isar in München ist es gelungen, bei den Biopsien den Tumor zu treffen. Die Alta Klinik hat hier vorbildliche Arbeit mit 100%igen Erfolg geleistet. Dafür mein recht herzlicher Dank an alle Ärzte und Klinikmitarbeiter.

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Prostatabiopsie der ALTA Klinik im Video erklärt

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Ablauf der Prostatabiopsie in der ALTA Klinik

Die verdächtigen Stellen wurden vorab bei einer MRT-Untersuchung der Prostata exakt lokalisiert und definiert.

Für die gezielte Biopsie verdächtiger Stellen ist vorausgesetzt, dass sowohl die verdächtige Stelle als auch die Biopsienadel bzw. Nadelspitze auf den live MRT-Bildern zu sehen sind, weil beides exakt zusammengebracht werden muss. Bei der Biopsie führen wir die Nadel ganz präzise bis zu den verdächtigen Stellen und entnehmen dann die gezielten Gewebeproben. Die gesamte Prozedur erfolgt unter aktuellen live Bildern im MRT-Gerät, also unter MRT-Steuerung.

Frontalebene der Prostata

Nach den gezielten Gewebeproben werden in dem Zuge noch systematische Proben entnommen, wie es die S3-Leitlinie vorschreibt.

Wie schmerzhaft ist eine Prostatabiopsie?

Die Prostatabiopsie der ALTA Klinik ist schmerzfrei

Durch eine lokale (örtliche) Betäubung des Zugangsweges und der Prostatakapsel ist die Biopsie für den Patienten schmerzfrei. Nach der Biopsie hat der Mann in der Regel keine Schmerzen oder körperlichen Einschränkungen.

Genaueste Entnahme von Gewebeproben mit Live-MRT

Wir biopsieren immer mithilfe von Live-Bildern des MRT während der Untersuchung. Nur so erreichen wir eine Trefferquote von über 99 Prozent von verdächtigen Befunden.

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Zugang zur Prostata mit der ALTA Klinik Biopsie

Es ist immer noch Standard, dass Gewebeproben durch den Dickdarm oder teilweise durch den Damm entnommen werden. Wir nutzen hingegen einen Zugangsweg, der relativ weit vom Dickdarmzugang liegt. Dafür gehen wir durch den Gesäßmuskel – sowohl von der linken als auch von der rechten Gesäßregion. Das ist da, wo der Rücken aufhört und das Gesäß beginnt. Dieser Weg erfordert keine Einnahme eines Antibiotikums, wie bei Biopsien durch den Dickdarm, weil keine Infektionsgefahr durch Darmbakterien entstehen kann.

Hinzu kommt, dass über diesen Zugang alle Stellen in der Prostata erreicht werden können. Auch die Stellen, die klein sind oder weit vorne, außen, oben oder unten in der Prostata liegen. Diese Stellen können teilweise über einen Dickdarmzugang schwer bzw. gar nicht erreicht werden.

Prostatabiopsie Betäubung und Narkose

Bei der klassischen Stanzbiopsie als auch der Fusionsbiopsie ist in der Regel eine Vollnarkose nötig. Bei der MRT-gesteuerten Prostatabiopsie in der ALTA Klinik ist keine Narkose nötig.

Keine Narkose, lediglich ein Beruhigungsmittel

Damit der Patient in der stabilen Bauchlage ruhig liegen kann, bekommt er von uns ein Beruhigungsmittel. Das hat den Vorteil, dass wir die Biopsienadel bis zum Erreichen der verdächtigen Stelle durch Bewegungen des Patienten nicht immer wieder korrigieren müssen.

Es gelten die allgemeinen Verhaltensregeln nach der Einnahme eines Beruhigungsmittels, wie z. B. selber kein Auto steuern. Die Verhaltensregeln nach Einnahme eines Beruhigungsmittels teilen wir dem Patienten sowohl mündlich als auch schriftlich im Biopsiebericht mit.

Sterile und hygienische Prozedur

Die Biopsie findet unter sterilen und hygienischen Bedingungen statt. Der Bereich wird steril abgedeckt und es werden nur Einmalartikel verwendet.

Unkomplizierter Ablauf der Prostatabiopsie

Der unkomplizierte und schnelle Ablauf unserer Biopsie kommt dem Patienten zu Gute und findet nur ambulant und nicht stationär statt.

Direkte Einschränkungen nach der Biopsie gibt es nicht. Im Anschluss kann z. B. sofort wieder gegessen oder getrunken werden. Alle Aktivitäten wie duschen oder Geschlechtsverkehr sind auch direkt danach wieder möglich.

Bewertung durch Jameda verifizierter Patient"Sehr kompetenter und hilfreicher Arzt"

Alle Fragen wurden zur Zufriedenheit beantwortet. Die Befunde sachlich und verständlich erläutert. Besser geht es nicht. Die Biopsie wurde OHNE Vollnarkose völlig schmerzfrei durchgeführt, entgegen anderen schlechten Erfahrungen bei meinem ersten Urologen.

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Wie kam es zu der Entwicklung der ALTA Klinik Prostatabiopsie?

Im Jahr 2006 hat sich unser Klinikgründer, Dr. Agron Lumiani, mit der MRT-Diagnostik der Prostata beschäftigt. Anfänglich haben wir die MRT-Untersuchung der Prostata mit einer Endorektalspule durchgeführt (das ist eine Untersuchungsspule, die in den Dickdarm eingeführt wird, um die Prostata zu untersuchen).

Zu diesem Zeitpunkt gab es keine andere Untersuchungsspule. Mit der Zeit hat man gesehen, dass die Endorektalspule doch einige Nachteile mit sich bringt. Vor allem das Problem der Spulenartefakte. Das bedeutet, dass durch die Endorektalspule selber viele Artefakte (Verfälschungen von Messergebnissen) entstanden sind. Häufig konnte dann nicht unterschieden werden, ob es sich um ein Artefakt handelt oder um eine verdächtige Stelle.

Im Jahr 2009 haben wir dann eine speziell entwickelte Bauchspule für die MRT-Untersuchung der Prostata eingesetzt und festgestellt, dass wir damit eine höhere und artefaktefreie Bildauflösung erreichen können, als im Vergleich mit der Endorektalspule. Zudem kam noch hinzu, dass die Untersuchung ohne Dickdarmspule sehr viel angenehmer für den Patienten ist.

Biopsien ohne Ergebnis

Anfangs haben wir noch geglaubt, dass wir den Urologen mit unserer exakten MRT-Diagnostik helfen, weil wir genau beschreiben können, wo verdächtige Stellen in der Prostata liegen, um somit gezielt unter Ultraschall biopsieren zu können. Der Kontakt zu den Urologen intensivierte sich, wir überwiesen die Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs zu den Urologen und wunderten uns, dass trotzdem hauptsächlich nur systematisch Gewebeproben aus der Prostata entnommen wurden. Das hatte zur Folge, dass nicht alle Ultraschall-gesteuerten Prostatabiopsien ein Ergebnis gebracht haben, obwohl die verdächtigen Stellen vorher von uns klar definiert und beschrieben waren. Auf unsere Frage hin, warum die beschriebenen verdächtigen Stellen nicht gezielt biopsiert werden, bekamen wir die Antwort, dass im Ultraschall diese verdächtigen Stellen in der Regel nicht sichtbar sind und mit dem Ultraschall lediglich die Prostata fokussiert wird. Hinzu kommt, dass auch Stellen im äußeren Bereich, die weit vorne, außen, oben oder unten in der Prostata liegen mit der herkömmlichen Stanzbiopsie teilweise gar nicht erreicht werden können. Das stellte wieder ein Problem dar, weil statistisch gesehen in diesem äußeren Bereich die meisten bösartigen Tumore liegen.

Die Enttäuschung, dass wir den Urologen für die herkömmliche Stanzbiopsie keinen Mehrwert liefern konnten, war wiederum im Jahr 2009 der Start und die Geburtsstunde für unsere gezielte, 3D live MRT-gesteuerte Prostatabiopsie, die über die Haut des Gesäßmuskels funktioniert und nicht durch den Dickdarm oder Damm geht.

Prostatabiopsie in der ALTA Klinik Bielefeld"Prostatabiopsie in der ALTA Klinik Bielefeld"

Aufgrund des ansteigenden PSA-Wertes und des Befundes einer MR-Tomographie der Prostata, hat meine mich betreuende Urologin mir dringend zu einer Biopsie  der Prostata geraten. Da mir die üblicherweise praktizierte Biopsiemethode in Vollnarkose durch das Rektum als zu belastend und als zu riskant erschien (Gefahr einer Infektion durch Darmbakterien), habe ich mich im Internet über andere Methoden erkundigt und bin dabei auf die ALTA Klinik in Bielefeld gestoßen. Die hier zur Anwendung kommende Methode entspricht exakt ihrer Beschreibung im Internet: Sie bedarf keiner Vollnarkose, keiner prophylaktischen Einnahme eines Antibiotikums und ist überdies völlig schmerzlos.

Eine im Anschluss an die Biopsie durchgeführte Kernspintomographie des gesamten Körpers wurde von Herrn Dr. Lumiani sehr ausführlich interpretiert und differenziert beschrieben.

Ich bedanke mich vielmals bei den Ärzten der ALTA Klinik für die ausführliche Beratung und die höchst zufriedenstellende Behandlung sowie bei ihrem Praxisteam für die freundliche Aufnahme.

Ich bin froh und erleichtert, die 500 km lange Anfahrt von Regensburg nach Bielefeld dafür in Kauf genommen zu haben.

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Der Grundgedanke von Dr. Agron Lumiani war, wenn wir in der Lage sind mit der MRT-Untersuchung verdächtige Stellen in der Prostata als abklärungsbedürftig zu definieren, dann sollten wir diese Information auch für eine gezielte Biopsie nutzen können. Nicht nur die gezielte Entnahme von Gewebeproben aus verdächtigen Stellen war Ziel der Innovation, sondern auch der Weg dahin. Während die herkömmliche Stanzbiopsie über den Dickdarm geht, nutzen wir einen Zugang über den Gesäßmuskel, der steril und schmerzfrei ist und somit nicht durch den Darm oder Damm geht.  Die Gesäßregion als Fläche, um zur Prostata zu gelangen, ist klar definiert, während der genaue Einstich bei jedem Patienten individuell errechnet wird, abhängig davon, wo die verdächtigen Stellen in der Prostata liegen.

Es freut uns, dass wir mit unserer gezielten Prostatabiopsie bereits vielen Männern geholfen haben und weiterhin helfen werden.

Wie lange dauert eine Biopsie an der Prostata?

Die MRT-gesteuerte Prostatabiopsie in der ALTA Klinik dauert ca. 1 Stunde. Allerdings müssen Sie zusätzliche Zeit einplanen, um sich auf die Biopsie vorzubereiten. In den meisten Fällen können Sie davon ausgehen, dass der gesamte Vorgang ca. 2 1/2 Stunden dauert.

Wird die Prostatabiopsie ambulant durchgeführt?

Ja, die Prostatabiopsie wird in der ALTA Klinik ambulant durchgeführt. Sie können die Klinik nach der Untersuchung verlassen. Für die Biopsie ist es notwendig, dass Sie ganz ruhig liegen – dafür geben wir Ihnen ein Beruhigungsmittel. Sollten Sie nach der Biopsie nicht im Hotel übernachten, bitten wir Sie, mit einer Begleitperson zu kommen, da Sie nach der Biopsie selber kein Auto mehr fahren dürfen bzw. nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

Voraussetzung für eine gezielte Biopsie bei Verdacht auf Prostatakrebs

Über eine MRT-Untersuchung der Prostata kann in der Regel erst eine verdächtige Stelle sichtbar gemacht werden. Oft werden die verdächtigen Läsionen nach der Pi-Rads Klassifizierung beschrieben. Eine multiparametrische MRT-Untersuchung, vorzugsweise in einem MRT-Gerät mit einer Magnetfeldstärke von 3 Tesla, ist die Voraussetzung für eine gezielte Prostatabiopsie von verdächtigen Stellen.

Was ist der Unterschied zur klassischen Stanzbiopsie der Prostata?

Die herkömmliche transrektale Stanzbiopsie verläuft ohne eine MRT-Untersuchung vorab und kann deswegen unter 20% von Prostatakarzinomen ausfindig machen. Das liegt daran, dass bei der herkömmlichen Stanzbiopsie die 10-12 Proben systematisch, dass bedeutet nach einem Schema und nicht gezielt, aus der Prostata entnommen werden. Dadurch das bei jedem Mann der oder die Prostatakrebsherde woanders liegen können, ist die Trefferquote von Krebsgewebe gering sowie auch die Gewinnung von repräsentativen Gewebe zur Auswertung bei der klassischen Stanzbiopsie.

Deswegen führen wir seit 2008 bei der ALTA Klinik Biopsie erst eine ausführliche multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata durch, um die Krebsherde zu lokalisieren. Seit April 2018 wird unser Vorgehen, eine MRT-Untersuchung von einer Biopsie machen zu lassen, in der “S3-Leitlinie für Prostatakarzinom” empfohlen, weil die Detektionsrate von Prostatakrebsgewebe um ein vielfaches höher ist. Da wir die Biopsie ebenfalls im MRT-Gerät durchführen, liegt unsere Detektionsrate von krebsverdächtigem Gewebe bei 99,9%.

Bevor also eine Biopsie der Prostata durchgeführt werden soll, ist es ratsam, eine hochauflösende multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata durchführen zu lassen, um festzustellen, ob eine Biopsie der Prostata überhaupt erforderlich ist. Beseht bei Ihnen nicht der Verdacht eines Prostatakarzinoms, ist eine Biopsie der Prostata nicht zu empfehlen. Somit kann die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata eine Alternative für Sie sein.

Was ist der Unterschied zu der Fusionsbiopsie?

Die Fusionsbiopsie der Prostata ist eine MRT-gestütze Biopsie. Der entscheidende Unterschied liegt in erster Linie darin, dass die Fusionsbiopsie zwar auf MRT-Bildern basiert, dennoch die Biopsie am Ultraschall-Gerät durchgeführt wird. So dienen die externen, hochauflösenden MRT-Bilder der Prostata lediglich als eine Art Schablone für den Urologen, der die Biopsie durchführt. Da viele Faktoren (wie z.B. Sitzlage, Füllung des Dickdarms, etc.) die Lage der Prostata beeinflussen, kann es dennoch sein, dass der Urologe die krebsverdächtigen Herde unter Ultraschall-Kontrolle nicht trifft, da die auf den MRT-Bildern sichtbaren Krebsherde nicht mit der aktuellen Lage der Prostata im Ultraschall übereinstimmen. Diese Schablone liegt nicht direkt über dem verdächtigen Herd, so dass die Probe direkt neben dem verdächtigen Herd entnommen wird.

Der Name „Fusionsbiopsie“ kommt also von der Durchführung der Biopsie. Bei der Fusionsbiopsie werden die hochauflösenden MRT-Bilder in das Ultraschallgerät übertragen und mit den Ultraschallbildern fusioniert. Es entsteht eine „Verschmelzung“ (Fusion) der unterschiedlichen Bildtechniken.

Die ALTA Klinik Biopsie verläuft MRT-gesteuert. Das bedeutet, dass die Biopsie im MRT-Gerät unter MRT-Kontrolle und über aktuelle live MRT-Bilder abläuft, die die verdächtigen Stellen nochmals für die gezielte Biopsie ganz präzise darstellen. Der Vorteil liegt darin, dass bei uns in der ALTA Klinik sowohl die Untersuchung der Prostata, als auch die Biopsie im MRT-Gerät stattfinden und somit keine technische Anpassung beider bildgebenden Verfahren (MRT und Ultraschall), wie bei der Fusionsbiopsie, erforderlich ist.

Wo befinden sich verdächtige Stellen in der Prostata?

Statistisch gesehen liegen die meisten bösartigen Tumoren in der Außenzone der Prostata, der sogenannten peripheren Zone.

Die Außenzone ist jedoch bei den meisten Männern, die im Risikoalter sind, also in der Regel ab dem 50. Lebensjahr, ziemlich schmal. Das liegt daran, dass die Innenzone wächst und die Außenzone nach außen gedrückt wird. Die Verschmälerung der Außenzone kann häufig eine Schwierigkeit darstellen, warum nur systematische Gewebeproben bei einer Biopsie nicht ausreichend sind, um bösartige Stellen in der Prostata zu treffen.

Die Volumenzunahme ist ein Alterungsprozess, bei der gutartige Knoten (Adenome) in der Innenzone der Prostata wachsen– besser bekannt als altersbedingte Prostatavergrößerung.

Je mehr Proben desto besser?

Es gibt Biopsie-Methoden, bei denen bis zu 70 Proben aus der Prostata gestanzt werden, statt gezielte Gewebeproben zu entnehmen. Hier gilt, je mehr Proben entnommen werden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Gewebeprobe aus einer möglich verdächtigen Stellen getroffen wird.

Die Anzahl der Proben ist kein Gütekriterium für eine Biopsie. Grundsätzlich sollten für die Schonung der Prostata so wenig Proben wie möglich entnommen werden – doch es muss sichergestellt sein, auch alle verdächtigen Stellen zu treffen, da sonst die Gefahr einer unvollständigen Diagnose besteht.

In einer aktuellen Studie des National Cancer Institute Lithuania auf dem Oktober 2022 wurde untersucht, ob bei einer gezielten  Prostatabiopsie auf die systematischen Proben verzichtet werden könne. Dabei wurde herausgefunden, dass die gezielte Prostatabiopsie für eine sichere Identifizierung klinisch bedeutsamen Prostatakarzinome ausreicht, ohne die zusätzlichen systematischen Proben. (https://doi.org/10.3390/app121910151)

Patient J. D., 53 Jahre"Vom ersten Moment positiv überrascht worden"

Ein großes Dankeschön an die Alta Klink und Ihrem Team.

Ich bin mit vielen Sorgen und Ängsten nach Bielefeld gereist und vom ersten Moment positiv überrascht worden. Das Verfahren der von Dr. Lumiani entwickelten Prostatabiopsie ist in jedem Fall die bessere Wahl als eine herkömmliche Biopsie mit all ihren Risiken und Nebenwirkungen. Die verdächtige Stelle in der Prostata konnte punktgenau biopsiert werden, sodass ich innerhalb einer Woche den Befund hatte.

Nochmals vielen Dank an das gesamte Alta Klinik Team und insbesondere an Dr.Lumiani

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Optische Kontrolle während der Biopsie und welche Probleme auftreten können

Bei der Ultraschall-gestützte Biopsie (TRUS) wird während der Diagnostik und der Biopsie das Ultraschallgerät eingesetzt. Während der Biopsie kontrolliert der Arzt die Lage der Nadel im Körper mit dem Ultraschallgerät. Im Ultraschall können verdächtige Stellen nicht erkannt werden sondern lediglich die Nadel in der Prostata. Dadurch kann der Arzt nicht gezielt verdächtige Stellen ansteuern.

Bei der Fusionsbiopsie wir für die Diagnostik das MRT verwendet. Bei der Biopsie wird dann ein Ultraschallgerät eingesetzt. Während der Biopsie kontrolliert der Arzt die Lage der Nadel per Ultraschallgerät und kann das MRT-Bild allein als Orientierungskarte nutzen. Verdächtige Stellen werden vor der Biopsie gut erkannt, aber das hochauflösende MRT wird allein als statische Orientierung genutzt. Durch andere Körperlagerung können verdächtige Stellen an anderer Position liegen. Der Arzt kann dies während des Eingriffs nicht erkennen.

Optische Kontrolle während der Biopsie in der ALTA Klinik

Bei der 3D live MRT-Prostatabiopsie in der ALTA Klinik wird für die Diagnostik und auch bei der Biopsie das MRT eingesetzt. Während der Biopsie kontrolliert der Arzt die Lage der Nadel anhand eines Live-Bilds des MRT. Verdächtige Stellen können millimetergenau getroffen werden und auch Verschiebungen durch andere Körperlage werden erkannt.  So kann eine Trefferquote von 99% erreicht werden.

Die Zeichnungen veranschaulichen die mögliche Ergebnisse der Biopsie bei einem hypothetischen Patienten mit einem großen, klinisch bedeutsamen Prostatakarzinom (blau [dunklere Bereiche zeigen die aggressivste Komponente an]) und einem kleinen, unbedeutenden Karzinom mit geringem Risiko (hellblau): 

Probenentnahme Biopsie Problem

1. Beide Tumore werden übersehen (d. h. falsch-negative Ergebnisse)

Biopsie Probenentnahme Problem

2. Das große Karzinom wird übersehen, aber das kleine Karzinom wird zufällig entdeckt und Krankheitslast und Aggressivität werden bei der Risikobewertung zu Beginn der Untersuchung unterschätzt.

Probenentnahme Biopsie Problem

3. Die Peripherie des großen Karzinoms wird erreicht, aber die Krankheitslast wird sowohl hinsichtlich des Volumens als auch des Gleason-Scores unterschätzt (keine Entnahme von Gewebeproben aus den aggressivsten Regionen)

Biopsie Probenentnahme ALTA Klinik

4. Im idealen Szenario wird Gewebe aus dem Großteil der Läsion entnommen, einschließlich der aggressivsten Bereiche. In der ALTA Klinik können wir dies in der Regel durch die MRT Live-Kontrolle erreichen.

Aufgabe des Pathologen

Die Auswertung der Proben unterm Mikroskop ist die Aufgabe eines Pathologen. Es ist wichtig, einen erfahrenen Uro-Pathologen mit dieser Aufgabe zu beauftragen. Das Ergebnis des Pathologen ist entscheidend, weil abhängig davon, ein verdächtiger Befund gesichert und der Bösartigkeitsgrad (Gleason-Score) bestimmt werden kann. Danach kann die bestmögliche Therapie für den Mann ausgewählt werden.

3D live MRT-gesteuerte Prostatabiopsie mit MRT Fremdaufnahmen

Wenn Sie bei einem anderen Radiologen eine MRT-Untersuchung der Prostata gemacht haben, können wir nach Einsicht der Unterlagen entscheiden, ob die Informationen daraus ausreichend sind für die Durchführung unserer 3-D live MRT-Prostatabiopsie.

Um das beurteilen zu können, benötigen wir die CD von der auswärtigen MRT-Untersuchung der Prostata sowie den schriftlichen Arztbrief.

Die Bilder von der CD können nicht per E-Mail gesendet oder kopiert werden.

Wenn Sie uns die CD für die Auswertung per Post zusenden, empfehlen wir, vorab mit uns telefonisch unter 0521 260 555 44 Kontakt aufzunehmen oder senden Sie uns eine E-Mail für die Kontaktaufnahme an info@alta-klinik.de. Sobald wir die CD mit dem Arztbrief ausgewertet haben, melden wir uns telefonisch, um mitzuteilen, ob wir anhand dieser Unterlagen biopsieren können. Wir bitten daher, eine Telefonnummer bei der CD-Sendung mit zu notieren.

Grundsätzlich können wir nur durch Informationen einer MRT-Untersuchung verdächtige Stellen in der Prostata gezielt biopsieren. Wenn ein Mann lediglich eine Ultraschalluntersuchung gemacht hat, reichen die Kriterien für unsere MRT-gesteuerte Biopsie nicht aus, weil wir dem Mann die maximale Sicherheit geben möchten. In so einem Fall wird vorher eine MRT-Untersuchung der Prostata durchgeführt.

Erfüllen die MRT-Fremdaufnahmen nicht die Voraussetzungen für unsere Biopsie-Methode, sollte die MRT-Untersuchung der Prostata in unserem Hause nochmals durchgeführt werden.

Zusammenfassend: Sind in den MRT-Fremdaufnahmen verdächtige Stellen in der Prostata klar definiert und stimmt die Art der Messungen, die Qualität und die Schnittebene der Bilder, können wir unsere Biopsie anhand von externen MRT-Bildern problemlos durchführen.

ALTA Klinik ausgezeichnet

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Wie gefährlich ist eine Prostatabiopsie? Welche Nebenwirkungen und Risiken gib es?

Obwohl eine Prostatabiopsie im Allgemeinen als sicher gilt, sind mit dem Verfahren einige Risiken verbunden. Die häufigste Komplikation ist eine Blutung, die entweder während oder nach der Biopsie auftreten kann. In seltenen Fällen kann die Biopsienadel die Harnröhre oder das Rektum verletzen, was zu Harninkontinenz oder rektalen Blutungen führen kann. Insgesamt sind die Risiken einer Prostatabiopsie jedoch relativ gering und das Verfahren ist ein wichtiges Instrument, um Prostatakrebs in einem frühen Stadium zu erkennen.

Was kostet eine Prostatabiopsie?

Die MRT-gesteuerte Biopsie der Prostata kostet in der ALTA Klinik ca. 2.080 € zzgl. der Kosten einer CT Untersuchung der Prostata und wird in der Regel von den privaten Krankenkassen bezahlt. Die Biopsie nur notwendig, wenn bei einer vorangegangenen MRT-Untersuchung der Prostata eine tumorverdächtige Stelle diagnostiziert wurde. Die Kosten für die Pathologie werden zusätzlich berechnet.

Prostatabiopsie Erfahrungen

Auf unserem Jameda Profil können Sie Erfahrungsberichte unserer Patienten lesen. Sie finden unser Jameda Profil unter dem folgenden Link: https://www.jameda.de/gesundheitseinrichtungen/alta-klinik-gmbh-dr-med-a-lumiani

Prostata Biopsie ja oder nein?

Wenn Patienten mit dem Verdacht auf Prostatakrebs zu ihrem Arzt gehen, ordnet dieser üblicherweise eine Biopsie an. Bei einer Biopsie wird eine kleine Gewebeprobe aus der Prostata entnommen und auf Krebszellen untersucht. Wenn die Zellen krebsartig sind, wird bei dem Patienten Prostatakrebs diagnostiziert.

Wenn die Biopsie negativ ausfällt, der Patient aber weiterhin Symptome hat (beispielsweise erhöhte PSA-Werte die mit den PSA Test ermittelt wurden), kann der Arzt eine weitere Biopsie anordnen. Der Patient kann auch auf aktive Überwachung gesetzt werden, d. h. der Arzt beobachtet den Patienten genau, ohne ihn zu behandeln.

In den letzten Jahren wird jedoch verstärkt die MRT-Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs eingesetzt. MRTs können genauer sein als Biopsien und können zeigen, ob es verdächtige Bereiche in der Prostata gibt, die einer Biopsie unterzogen werden sollten. MRTs können den Ärzten auch dabei helfen, Überdiagnosen und Überbehandlungen von Prostatakrebs zu vermeiden.

Eine Überbehandlung liegt vor, wenn ein Patient gegen eine Krankheit behandelt wird, die er gar nicht hat, oder wenn die Behandlung aggressiver ist als nötig. Dies kann zu schweren Nebenwirkungen wie Impotenz und Inkontinenz führen. Einigen Schätzungen zufolge werden bis zu 60 Prozent der Männer, die sich wegen Prostatakrebs im Frühstadium einer Operation oder Bestrahlung unterziehen, überbehandelt.

Unsere spezialisierten Ärzte lassen während der MRT doppelt so viele Sequenzen laufen wie das Standardprotokoll. Somit können wir auch kleinste Verdächtige Herde sicher diagnostizieren und mehr als 50% unserer Patienten eine Biopsie ersparen.

Quellen

  • Matulevičius, A. (o. D.). Multiparametric MRI Fusion-Guided Prostate Biopsy for Detection of Clinically Significant Prostate Cancer Eliminates the Systemic Prostate Biopsy. MDPI. https://www.mdpi.com/2076-3417/12/19/10151
  • Basiswissen Urologie, Thomas Gasser, 7. Auflage (2019)
  • BASICS Urologie, Christoph Hammes, 5. Auflage (2022)

Dieser Medizinbeitrag über die Prostatabiopsie entspricht den medizinischen Leitlinien, den Vorgaben der medizinischen Fachliteratur sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern verfasst und am 08.03.2024 aktualisiert.

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